Eltern von Entführungsopfer verklagen Journalisten
Die Eltern der 1983 im Alter von 23 Jahren nach Nordkorea verschleppten Keiko Arimoto haben den bekannten Journalisten Tahara Soichiro auf 10 Mio. Yen (ca. EUR 76.000/CHF 115.000 ) Schadenersatz verklagt. Tahara hatte in einer Fernsehsendung gesagt, das japanische Aussenministrium wisse, dass die Entführungsopfer Arimoto Keiko und Yokota Megumi tot seien. Arimotos Eltern sagten, Taharas Behauptung habe ihnen seelischen Schmerz zugefügt.
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Laut der am Donnerstag in Kobe eingereichten Klageschrift soll Tahara am 25. Mai in einer Live-Fernsehsendung gesagt haben, die Verhandlungen der japanischen Regierung mit Nordkorea kämen nicht voran, weil die Regierung in der Angelegenheit so vorgehe, als ob Arimoto und Yokota noch am Leben wären. Er glaube die beiden Frauen seien tot.
Arimotos Eltern sind der Ansicht, mit dieser Behauptung habe Tahara den falschen Eindruck erweckt, die Information stamme von einem hohen Beamten des Aussenministeriums. Arimotos Mutter Kayoko sagte gegenüber der Zeitung Yomiuri Shimbun, die Entführung sei keine private Angelegenheit, sondern ein nationales Problem. Arimotos Vater Akihiro will mit dem Prozess auch ein Signal an die japanische Regierung senden, die Fakten zu klären.
Tahara gab bekannt, er habe die Information von einem hohen Beamten des Aussenministeriums und werde dies auch vor Gericht geltend machen.
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