Sterben für Gundam
In der Kleinstadt Kasai in der Hyogo-Präfektur im Südwesten Japans hat ein 29-jähriger Fabrikarbeiter seine eigene Privatwohnung vollständig abgebrannt. Der Brandstifter, der mit seiner Mutter zusammenlebt, begoss sein eigenes Zimmer mit Brennöl, um es anschliessend mit einem Feuerzeug in Brand zu setzen. Rund 250 Quadratmeter des zweiten Stocks des Wohnhauses sind in der Folge abgebrannt.
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Gemäss Ermittlungen der Polizei habe sich der Brandstifter das Brennöl auch über seinen eigenen Körper geschüttet, doch als das Feuer sich ausbreitete, flüchtete er noch rechtzeitig aus dem Haus. Seine 55-jährige Mutter, die sich zur Tatzeit ebenfalls im Haus aufhielt, konnte sich ebenfalls unverletzt in Sicherheit bringen. Die Geschichte wäre gar nicht einmal eine Erwähnung wert, hätte der 29-Jährige sein Motiv nicht preisgegeben: «Meine Mutter hat meine allerliebsten Gundam-Plastikroboter entsorgt. So machte das Leben für mich auch keinen Sinn mehr.»
Kult-Roboter
Gundam ist eine Kult-Anime-Serie, die 1979 begann und in der gigantische, humanoid aussehende Roboter die Hauptrolle spielen. Die Roboter haben ihrem Hersteller Bandai mit zahlreichen Serien und Merchandising-Produkten ein Vermögen eingebracht. Der Kult um die Serie hat ein Museum und ein akademisches Institut hervorgebracht. Und seit gestern auch einen Brandstifter.
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