Asien setzt auf Unterhaltung
Viele asiatische Länder versuchen, ihre Unterhaltungsindustrie zu stärken, gleichzeitig steigt die Zahl der internationalen Produktionen. Der Weg zu einem gemeinsamen Markt für Unterhaltungsinhalte wie Film oder Anime ist wegen der grossen Differenzen in Sachen Standards und vor allem Urheberrechtsfragen jedoch noch weit.
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Am Mittwoch endet das zum dritten Mal stattfindende Japan International Contents Festival (CoFesta). Insgesamt 18 Veranstaltungen widmeten sich der Unterhaltungsindustrie, darunter das Tokyo International Film Festival, der Tokyo Asia Music Market und erstmals die Japan Fashion Week. Am Asia Content Business Summit wurde die Zukunft der Unterhaltungsindustrie in Asien diskutiert, berichtet die Yomiuri Shimbun.
Das japanische Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie sucht nach internationalen Geschäftsstrategien für andere asiatische Märkte. Besonders in China und weiteren asiatischen Ländern mit hohem Wirtschaftswachstum steigen auch die Ausgaben und der Markt für Kulturprodukte wird grösser.
Chinas Wachstumsmarkt
Chinas Filmindustrie hat ein beachtliches Wachstum vorzuweisen. Mehr als 500 Filme sollen dieses Jahr produziert werden, im Vergleich zu 100 im Jahr 2002. Auch die Zahl der Kinos hat stark zugenommen und die Einnahmen an den Kinokassen stiegen um 30 Prozent. In Peking wurde ein grosses Filmstudio eingerichtet und China empfängt ausländische Produktionsteams mit offenen Armen.
Der Trend zu internationalen Koproduktionen bei Film- und Animeprojekten ist auch in anderen asiatischen Ländern zu beobachten. «Es wird schwieriger, die Produktionskosten nur auf dem Heimmarkt wieder hereinzuholen», sagte der Präsident einer japanischen Anime-Produktionsfirma. «Japanische Anime sind weltweit akzeptiert, weil die Figuren staatenlos sind. Wir haben vor, ausländische Märkte zu erschliessen und unsere Glück auf einer globalen Ebene zu versuchen.»
Hohe Hürden
Allerdings sind bis zu einem gemeinsamen asiatischen Markt für die Produkte der Unterhaltungsindustrie noch hohe Hürden zu überwinden, inbesondere beim Urheberrechtsschutz und bei den Massnahmen gegen Raubkopien.
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