Ein Anzug gegen die Schweinegrippe
Japan rüstet sich gegen eine mögliche Schweinegrippe-Epidemie in diesem Winter. Bereits in der zweiten Oktoberhälfte sollen die ersten Impfungen für die Risikogruppen anlaufen. Das Modelabel Haruyama Trading hat dem Virus ebenfalls den Kampf angesagt. Ein speziell entwickelter Geschäftsanzug soll dabei die japanischen «Salarymen» in den tagtäglichen Pendlerströmen vor der Krankheit schützen.
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Der Anzug ist mit Titanium-Oxid beschichtet, das in Kombination mit dem Tageslicht den Schweinegrippevirus zersetzen soll, sagt ein Mitarbeiter gegenüber der Shinjuku Keizai Shimbun. Gesundheitliche Bedenken gebe es laut Haruyama Trading nicht. Bei der Chemikalie handle es sich um eine natürlich vorkommende Sauerstoffverbindung, die für Kosmetika, Sonnenschutzmittel oder Zahnpasta verwendet werde.
Das Kleid, das sich nicht von einem gewöhnlichen Anzug unterscheidet, schütze gar vor einer Pilzbildung und bekämpfe zudem noch Haustier- und Tabakgerüche. Ein wahrer Super-Anzug gegen die Pandemie.
Über 20’000 Erkrankungen
Um in den Genuss dieses Super-Anzugs zu gelangen, muss der Kunde 52’290 Yen (rund 400 Euro) hinblättern. Die Beschichtung soll so beständig sein, dass sie selbst nach 20 Mal chemischer Reinigung nicht verschwinde. Haruyama Trading ist überzeugt vom Erfolg. Für den Vorverkauf wurden bereits 50’000 Stück vorfabriziert.
In Japan sind nach Schätzungen der Behörden bereits über 20’000 Menschen an der Schweinegrippe erkrankt. 18 davon sind gestorben. Zuletzt starb ein 7-jähriger Junge.
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