Das Geheimabkommen taucht in einer Schublade auf
Ein geheimes Atomabkommen zwischen Japan und den USA ist im Besitz der Familie des verstorbenen japanischen Ex-Premierministers Eisaku Sato aufgetaucht. Das Geheimabkommen erlaubt es den USA, in Ausnahmesituationen Atomwaffen nach Okinawa einzuführen.
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Sato hatte das Dokument 1969 mit Richard Nixon unterzeichnet und in seinem Schreibtisch aufbewahrt, berichtet die Yomiuri Shimbun. Nach seinem Rücktritt bewahrte Sato das Dokument offenbar in in seinem Arbeitszimmer in seiner Privatresidenz auf, wo seine Familie es nach seinem Tod im Jahr 1975 fand.
Neu entdecktes Dokument fliesst in Untersuchung ein
Das neu aufgetauchte Originaldokument ist ein weiterer Beweis für ein geheimes Atomabkommen zwischen Japan und den USA, dessen Existenz das japanische Aussenministerium stets abgestritten hatte (Asienspiegel berichtete). Die Entdeckung des Dokuments dürfte auch in die Untersuchung einfliessen, welche derzeit abklären soll, ob es ein geheimes Abkommen im Zusammenhang mit der Rückgabe Okinawas an Japan gab (Asienspiegel berichtete).
Satos Sohn Shinji Sato sagte, nachdem das Dokument gefunden wurde, habe er das Aussenministerium kontaktiert, damit es im offiziellen Archiv des Aussenministeriums aufbewahrt werde. Das Aussenministerium habe ihm jedoch beschieden, es handle sich dabei um ein privates Dokument, nicht um ein öffentliches.
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