Japan ist verrückt nach dem iPhone
Vor der Einführung des iPhone 3G S harzte es mit dem Verkauf des Smartphones von Apple in Japan. Experten mutmassten bereits, dass das iPhone schlichtweg nicht kompatibel sei mit den Wünschen der japanischen Kunden. Nun aber hat sich das Blatt gewendet. Fast die Hälfte der Smartphone-Nutzer in Japan sind auf das iPhone umgestiegen. Apple ist damit zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten für die zahlreichen japanischen Handyhersteller geworden.
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Laut dem Tokioter Forschungsunternehmen Impress R&D nimmt das iPhone 3G 24,6 Prozent des japanischen Smartphonemarktes ein. Beim iPhone 3GS sind es mittlerweile 21,5 Prozent. Zusammen ergibt das einen Anteil von 46,1 Prozent. Der grösste Leidtragende dabei ist der Elektronikhersteller Sharp. Sein Smartphone Willcom W-Zero 3 Advance hatte bis anhin mit 26,8 Prozent die dominierende Marktstellung. Dieses Jahr aber ist der Anteil dieses Hightech-Handys auf Kosten des iPhones auf 14,6 Prozent geschrumpft.
Das Gerücht, dass das iPhone in Japan verhasst sei, ist damit widerlegt worden. Die Leistung von Apple ist hoch einzuschätzen, wenn man berücksichtigt, dass es bisher keinem ausländischen Handyhersteller gelang, sich im japanischen Markt zu etablieren. Das Telecom-Unternehmen Softbank hat das iPhone in der TV- und Fernsehwerbung aggressiv vermarktet. Die Marketing-Strategie hat Wirkung gezeigt.
Südkorea und China
Auch in Südkorea, wo das iPhone erst vor ein paar Monaten lanciert wurde, verkauft sich das iPhone gut und dies trotz Konkurrenten wie LG oder Samsung. Im dritten Quartal wurden in Südkorea 400’000 Stück abgesetzt. Damit hat das iPhone einen Anteil von 15 Prozent am südkoreanischen Smartphone-Markt.
In China hingegen harzt der offizielle Verkauf des iPhones noch. Seit dem Verkaufsstart diesen Herbst hat Apple etwas mehr als 100’000 iPhones abgesetzt. Berichte aus China lassen aber vermuten, dass sich das iPhone auf dem Graumarkt dafür umso besser verkauft.
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