Mit neuem Fingerabdruck über die Grenze
Eine Chinesin wird verdächtig ihren Fingerabdruck verändert zu haben, um das biometrische Erkennungssystem am japanischen Zoll zu täuschen. Laut Polizeiangaben hat sich die 27-jährige Frau in China eine Hauttransplantation an ihrer linken und rechten Hand vornehmen lassen. Die Operation soll rund 1,3 Millionen Yen (10’000 Euro) gekostet haben, berichtet die Asahi Shimbun.
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Die Polizei nimmt an, dass sie im Dezember 2008 mit dem Pass einer anderen Person durch den Zoll im Flughafen Kansai gelangt und bis im Oktober dieses Jahres unbehelligt in Japan geblieben ist. Die Polizei kam ihr auf die Schliche, als sie letzten Monat eine Scheinheirat mit einem Japaner eingehen wollte. Bei den weiteren Ermittlungen fand man heraus, dass sie bereits 2007 deportiert wurde und deshalb ihre Fingerabdrücke verändern liess.
Strenge Auflagen
Das Justizministerium hat im November 2007 ein biometrisches Erkennungssystem an allen Grenzgängen installieren lassen. Alle ausländischen Touristen sind dabei verpflichtet ihre Fingerabdrücke elektronisch registrieren zu lassen. Bereits im August 2008 gelang es einer Koreanerin mit einem speziellen Klebeband an den Fingern das biometrische Sicherheitssystem zu täuschen. Um ähnliche Missbräuche zu verhindern, hat das Justizministerium die Grenzpolizisten angehalten bei nicht sauber gescannten Fingerabdrücken eine Wiederholung zu verlangen.
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