Bezah­len für einen Online-Artikel?

Das schwierige Online-Geschäft: Mit spezialisierten Inhalten will die Yomiuri Shimbun neue Geldquellen anzapfen.
Das schwie­ri­ge Online-Geschäft: Mit spe­zia­li­sier­ten Inhal­ten will die Yomi­uri Shim­bun neue Geld­quel­len anzapfen.

Immer mehr japa­ni­schen Zei­tungs­ver­la­ge ver­lan­gen für ihren Online-Inhalt Geld. Mit spe­zia­li­sier­ten und ver­tief­ten Arti­keln erhofft man sich eine neue Leser­schaft und damit auch eine neue Ertrags­quel­le hin­zu zu gewinnen.

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So wird die Wirt­schafts­zei­tung Nik­kei ab dem 23. März den gesam­ten Inhalt der Mor­gen- und Abend­aus­ga­be online auf­be­rei­ten und gegen ein Ent­gelt zur Ver­fü­gung stel­len. Die Web­site Nik­kei Net war bis­lang ein Gra­tis­dienst. Ande­re Zei­tun­gen wie die Sank­ei Shim­bun haben bereits seit län­ge­rem ein Bezahl­sys­tem für aus­führ­li­che­re Arti­kel aufgebaut.

Die gröss­te japa­ni­sche Tages­zei­tung Yomi­uri Shim­bun geht etwas ande­re Wege. Letz­ten Okto­ber wur­de die gebüh­ren­pflich­ti­ge Web­site «yomi­Dr» auf­ge­schal­tet, wel­che medi­zi­ni­sche Infor­ma­tio­nen an den Leser bringt. Infor­ma­tio­nen zu Spi­tä­lern, Pfle­ge­hei­men und zur Gesund­heit sol­len ein spe­zi­fi­sches Publi­kum ansprechen.

Ein neu­es Bewusst­sein entwickeln

Auch ande­re Zei­tun­gen ver­lan­gen mitt­ler­wei­le für spe­zia­li­sier­te Arti­kel aus ver­schie­de­nen The­men­be­rei­chen ein Ent­gelt. Die Mai­ni­chi Shim­bun stellt ihre eng­lisch­spra­chi­ge Aus­ga­be bereits im E-Book-Leser Kind­le zur Ver­fü­gung. Das Ziel der Zei­tungs­in­dus­trie sei es den Lesern klar wer­den zu las­sen, dass man für zuver­läs­si­ge und unab­hän­gi­ge Arti­kel etwas bezah­len soll­te, so die Yomi­uri Shimbun.

Nik­kei-Prä­si­dent Tsuneo Kita betont, dass die Zei­tun­gen gemein­sam gegen die Fül­le an unzu­ver­läs­si­gen Infor­ma­tio­nen vor­ge­hen müs­sen. «Soll­te unser Bezahl­ser­vice erfolg­reich sein, wer­den wir unser Wis­sen mit den ande­ren Zei­tun­gen tei­len», so Kita. Noch ist offen, ob die Leser bereit sind im Inter­net für News-Inhal­te zu bezahlen.

Vor­bild USA

In den USA gibt es momen­tan eine ähn­li­che Ent­wick­lung. Das renom­mier­te Wall Street Jour­nal ver­langt seit die­sem Janu­ar eine Gebühr für einen Gross­teil sei­ner Online-Inhal­te. Die New York Times plant ab Janu­ar 2011 ein Bezahl­sys­tem für ihre Artikel.

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