Universitätsabsolventen ohne Job
Wie jedes Jahr starten auch diesen Frühling wieder die japanischen Studenten und Studentinnen nach ihrem Universitätsabschluss in die Arbeitswelt. Gemäss dem Arbeits- und Bildungsministerium liegt die Zahl der Studierenden, die bei der Jobsuche bisher erfolgreich waren, jedoch bei lediglich 80 Prozent. Dies sind im Vergleich zum Vorjahr 6,3 Prozent weniger und stellt somit die niedrigste Zahl seit 2000 dar.
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Die Ursache dieser Abnahme liegt dabei nicht an einem Mangel an offenen Stellen auf dem Arbeitsmarkt, denn Stellenangebote gibt es gemäss Yomiuri Shimbun zur Genüge. Vielmehr sei eine wachsende Distanzierung der Studierenden gegenüber kleinen und mittelgrossen Unternehmen und eine Neuorientierung an Sicherheit bietende Grossunternehmen zu beobachten.
Laut den Ministerien halten sich die Grossunternehmen seit der Wirtschaftskrise jedoch mit Neuanstellungen zurück. Viele kleine und mittlere Unternehmen hingegen haben zwar eine grosse Nachfrage nach neuen Arbeitskräften, sind mit ihrer Suche soweit jedoch eher erfolglos. Ein Grund dafür ist, dass die kleinen und mittleren Unternehmen unter dem dem Ruf leiden, nur unsichere Arbeitsbedingungen bieten zu können.
Staatliche Universitäten erfolgreicher
Zur Untersuchung wurden Studierende von 62 privaten und öffentlichen Universitäten befragt. Bei den männlichen Studenten wurde eine Abnahme von 6,4 Prozent auf 80,1 Prozent und bei den weiblichen Studentinnen ein Rückgang von 6,3 Prozent auf 79,9 Prozent verzeichnet. Insgesamt finden Absolventen staatlicher Universitäten mit 86,9 Prozent eher eine Stelle, als Absolventen privater Universitäten, deren Quote bei 77,6 Prozent liegt. sb.
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