Ängst­lich und verwöhnt

Eine Nummer 10: Shunsuke Nakamura im Dress des japanischen Nationalteams.
Eine Num­mer 10: Shun­suke Naka­mu­ra im Dress des japa­ni­schen Natio­nal­teams. wiki­me­dia

Shun­suke Naka­mu­ra hält die japa­ni­schen Fuss­ball­spie­ler in der ein­hei­mi­schen J-League für ver­wöhnt und zu ängst­lich. Er rät den jun­gen Kol­le­gen eine Kar­rie­re im Aus­land zu ver­fol­gen. Nur so kön­ne das japa­ni­sche Natio­nal­team sich weiterentwickeln.

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«Hier in Japan wer­den die Spie­ler zu stark ver­hät­schelt», meint der 31-jäh­ri­ge Fuss­ball­pro­fi im Inter­view mit der Mai­ni­chi Shim­bun. «Es wäre schön, wenn min­des­tens 20 Spie­ler im Aus­land wären und 13 davon im Natio­nal­team spie­len wür­den.» Im Moment sind gera­de noch 10 Japa­ner in Euro­pa tätig.

Ein Star bei Celtic

Naka­mu­ra weiss, wovon er spricht. Er hat selbst fast 8 Jah­re in Euro­pa gespielt, bevor er auf die­se Sai­son hin wie­der zurück zu sei­nem Heim­klub Yoko­ha­ma F. Mari­nos zurück­ge­kehrt ist. Sei­ne Aus­lands­kar­rie­re begann der Mit­tel­feld­spie­ler und Frei­stoss­tech­ni­ker bei Reg­gi­na Cal­cio in Italien.

2005 wech­sel­te er zu Cel­tic Glas­gow in die schot­ti­sche Liga, wo er drei­mal die Meis­ter­schaft gewann und 2007 zu Schott­lands Fuss­bal­ler des Jah­res gewählt wur­de. Im sel­ben Jahr schoss er mit einem spek­ta­ku­lä­ren Frei­stoss­tor die Cel­tic zum Sieg gegen Man­ches­ter United in der Cham­pi­ons League.

Schwie­ri­ge Zeit in Spanien

Eher unglück­lich ver­lief 2009 sein Abste­cher zu Espan­yol Bar­ce­lo­na, wo er nur noch eine Neben­rol­le spiel­te und früh­zei­tig nach Japan nach Hau­se kehr­te. Trotz­dem möch­te Naka­mu­ra selbst die­se Mona­te nicht missen. 

«Ich war zwar nur für eine kur­ze Zeit dort. Gleich­wohl habe ich viel gelernt.» Die­se Erfah­rung habe sei­ne Schwä­chen offen­ge­legt und ihm gezeigt, wo er sich noch ver­bes­sern müs­se für die Welt­meis­ter­schaft im Juni.

Stän­dig unter Druck

Denn nir­gend­wo ler­ne man bes­ser den Kon­kur­renz­kampf ken­nen als in Euro­pa. Man sei stets gezwun­gen sich zu ver­bes­sern. «In den euro­päi­schen Mann­schaf­ten kom­men stän­dig neue Spie­ler. Es ist extrem hart sein Posi­ti­on im Team zu hal­ten», sagt Naka­mu­ra. Genau die­ser Druck mache einen Spie­ler bes­ser und damit auch den japa­ni­schen Fussball.

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