Die rauchfreie Zigarette wird zum Verkaufserfolg
Japan war lange Zeit ein Raucherparadies, doch in letzter Zeit geht man auch hierzulande gegen den blauen Dunst vor (Asienspiegel berichtete). Als Folge der Massnahmen gegen das Rauchen und der sinkenden gesellschaftlichen Toleranz für den Tabakkonsum sinken auch die Umsätze des Tabakmultis Japan Tobacco. Doch der drittgrösste Tabakkonzern der Welt scheint mit einer Art rauchlosen Zigarette eine lukrative Nische gefunden zu haben (Asienspiegel berichtete).
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Das Produkt besteht aus einem Röhrchen, welches einen austauschbaren mit Tabak gefüllten Einsatz enthält. Inhaliert wird nur der mit Pfefferminzgeschmack leicht aromatisierte Tabakgeschmack. Weil der Vorgang gänzlich ohne Verbrennung und Rauch auskommt, ist der Genuss des Produkts auch dort möglich, wo Rauchverbot herrscht, selbst in Nichtraucherabteilen und auf Langstreckenflügen.
Japan Tobacco nicht auf die grosse Nachfrage vorbereitet
Bereits wenige Wochen nach der Lancierung ist das neue Produkt mit dem Namen Zero Style Mint ein Verkaufserfolg. Japan Tobacco ist vom überwältigenden Erfolg des neuen Produkts überrascht und muss erst neue Produktionskapazitäten aufbauen, um der Nachfrage gerecht zu werden. Derzeit kann Japan Tobacco 500’000 Schachteln pro Monat produzieren, doch im Mai gingen alleine in Tokio 650’000 Schachteln über den Ladentisch. Für den Monat Juni rechnet Japan Tobacco damit, dass sich der Absatz nach der ersten Neugierde bei 500’000 Schachteln einpendelt.
Der Grund für den durchschlagenden Verkaufserfolg des leicht nikotinhaltigen Produkts sei nicht die Begeisterung für die neue Technologie oder die Möglichkeit, in Nichtraucherzonen Tabak konsumieren zu können, schreibt das Wall Street Journal. Vielmehr sei in Japan der Respekt und die Rücksichtnahme auf die Mitmenschen von zentraler Bedeutung. Die rauchfreie Zigarette spreche all diejenigen an, welche Arbeitskollegen, Familie und Freunde nicht mit Zigarettenrauch beeinträchtigen wollten.
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