Wie ein Shinkansen zum Hotel wurde
Nicht nur in Europa haben sich in den letzten Tagen regelmässige Hitzegewitter entladen. Auch in Japan hat ein Regensturm am 13. Juli den Zugverkehr der ansonsten zuverlässigen Hochgeschwindigkeitslinie Shinkansen zwischen Tokio und Kyoto massiv beeinträchtig.
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Durch den heftigen Regen in der Präfektur Gifu musste die Strecke zwischen dem Bahnhof Gifu-Hashima und Kyoto während 45 Minuten unterbrochen werden. Dies führte dazu, dass 19 nachfolgenden Zügen mit massiven Verspätungen an ihrem Zielbahnhof ankamen. Der letzte Shinkansen erreichte um 1 Uhr Morgens den Bahnhof Tokio.
Eine Nacht im Bahnhof
Weil um diese Uhrzeit der öffentliche Verkehr ruht, konnten zahlreiche Passagiere nicht mehr nach Hause gehen. Die Bahnbetreiber reagierten prompt und funktionierten kurzerhand eine gesamte Shinkansen-Linie à 16 Wagen zu einem Hotel um.
«Ich bin auf Geschäftsreise und habe ein Hotel im Tokioter Viertel Ikebukuro gebucht. Dahin werde ich wohl nicht mehr gelangen. Ich habe heute Morgen um 10 Uhr eine Sitzung, eigentlich wollte ich mich bis dahin ausruhen», sagte ein 45-jähriger Geschäftsmann aus der Präfektur Ehime der Asahi Shimbun. Stattdessen kaufte er sich eine Lunchbox am Bahnhof und machte sich auf in Richtung «Hotel Shinkansen». ja.
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