Das Ende eines langen Geduldspiels
Der japanische Journalist Kosuke Tsuneoka, der im März in Afghanistan von Taliban-Mitgliedern entführt wurde (Asienspiegel berichtete), ist am vergangenen Wochenende freigelassen worden. Laut der Mainichi Shimbun befindet sich der 41-Jährige in der japanischen Botschaft in Kabul. Die Botschaft habe in medizinisch unersucht und keine Verletzungen gefunden. Er sei bei guter Gesundheit.
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In einem ersten Gespräch mit seiner Mutter zeigte sich der Journalist erleichtert. Er habe anfänglich gedacht, dass er nach einer Woche wieder freigelassen würde. Das Geduldspiel zog sich schliesslich 5 Monate hin. Noch im Juni waren direkte Verhandlungen der Botschaft mit den Entführern an zu hohen Forderungen gescheitert. Daraufhin nahm die afghanische Regierung direkte Gespräche auf.
Über die Modalitäten der Freilassung hat sich die japanische Regierung nicht weiter geäussert. Laut der Nachrichtenagentur Kyodo hätten ihn die Taliban freigelassen, damit Tsuneoka den islamischen Fastenmonat mit seiner Familie verbringen könne. Tsuneoka sei im Jahr 2000 zum islamischen Glauben übergetreten.
Im Norden Afghanistans entführt
Tsuneoka wurde Ende März in der Provinz Kunduz an der Grenze zu Tadschikistan verschleppt, wo er ein Interview mit höheren Taliban-Mitgliedern machen wollte. In einem kleinen Raum untergebracht, verbrachte er seine Gefangenschaft unter ständiger Beobachtung.
Kosuke Tsuneoka ist ein freischaffender Journalist, der bereits in Tschetschenien, Georgien und Irak tätig war. Der 40-Jährige ist laut seinem Arbeitgeber, dem Fernsehunternehmen Tokyo Broadcasting System, im Anfang März in Afghanistan eingereist. ja.
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