Facebook versucht sich im schwersten Markt
Facebook hat eine neue PR-Offensive auf dem japanischen Markt gestartet. Taro Kodama (33), Chef von Facebook Japan, gab eine Pressekonferenz in Tokio, auf der er für sein soziales Netzwerk warb. Er bezeichnete Japan als den wichtigsten Markt für Facebook und betonte speziell den mobilen Service, der verstärkt beworben werden solle.
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Das weltweit grösste soziale Netzwerk Facebook hat in Japan jedoch einen schlechten Stand, denn zahlreiche Konkurrenten wie die Plattformen Mixi und Gree sind schon lange im virtuellen sozialen Raum etabliert (Asienspiegel berichtete). Bereits seit 2008 beißt sich der amerikanische Einwanderer nun schon am Branchenführer Mixi die Zähne aus.
Nun startet Facebook jedoch einen neuen Angriff, der durch die Eröffnung einer eigens für den japanischen Markt initiierten Abteilung eingeleitet wurde. Den Benutzungsgewohnheiten der japanischen User wie beispielsweise dem verstärkten Gebrauch des Handyinternet-Service im Gegensatz zur PC-Benutzung soll so besser Rechnung getragen werden können.
Facebook steht sich selbst im Weg
Der grösste Stolperstein der Facebook für den japanischen Durchbruch im Weg liegt, ist jedoch gleichzeitig das Herzstück des sozialen Netzwerks. Denn Facebook-User weltweit sind dazu angehalten ihren echten Namen bei der Anmeldung preiszugeben. Dies allerdings ist bei Mixi und Gree weder nötig noch üblich und der Zwang zur Angabe des eigenen Namens wird in Japan eher mit Skepsis betrachtet.
Kodama erklärte jedoch, dass in keinem Fall von dieser Handhabe abgewichen werden soll und lenkte die Aufmerksamkeit auf die Vorzüge des Echtnamen-Services. So könne ein User durch die Angabe seines Namens und Wohnorts besseren Nutzen aus den angebotenen Netzdiensten ziehen und sich Waren über die Seite direkt nach Hause liefern lassen. Kodama bemerkte: «Auch im Internet muss man ein soziales Ich präsentieren können, dass nahe seiner wirklichen Persönlichkeit ist.» ad.
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