Ein Wahl­sieg zur Freu­de Pekings

Ein zufriedener Präsident: Ma Ying-jeous China-Politik wurde bei den Kommunalwahlen bestätigt.
Ein zufrie­de­ner Prä­si­dent: Ma Ying-jeous Chi­na-Poli­tik wur­de bei den Kom­mu­nal­wah­len bestä­tigt. flickr/​jamesonwu

In Tai­wans 5 gröss­ten Städ­ten fan­den am Sams­tag Kom­mu­nal­wah­len statt. 3 von 5 Bür­ger­meis­ter­äm­tern gin­gen an die Chi­na freund­li­che Regie­rungs­par­tei Kuomin­tang (KMT). Aus­ser­dem kann sie in 4 Städ­ten die Mehr­heit im Stadt­rat stel­len. Die Ein­woh­ner der 5 Städ­te Tai­peh, Sin­bei, Tai­chung, Kaoh­si­ung und Tain­an machen rund 3 Fünf­tel von Tai­wans Bevöl­ke­rung aus.

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Vom Wahl­aus­gang erleich­tert ist wohl nicht nur Tai­wans Prä­si­dent Ma Ying-jeou, son­dern auch Chi­na: Die Wah­len gel­ten als Grad­mes­ser für Mas ers­te Halb­zeit und des­sen chi­n­a­freund­li­chen Kurs. Die wirt­schaft­li­che und poli­ti­sche Annä­he­rung Tai­wans an Chi­na wird von vie­len Tai­wa­nern nach wie vor skep­tisch gese­hen und ins­be­son­de­re von der oppo­si­tio­nel­len Demo­kra­ti­schen Fort­schritts­par­tei (DPP) stark kritisiert.

Vor­sich­ti­ge Freu­de bei der Regierungspartei

Trotz des Sie­ges gab man sich bei der KMT vor­sich­tig opti­mis­tisch. Der Par­tei­vor­sit­zen­de King Pu-tsung sag­te, man kön­ne den Wahl­aus­gang auch als War­nung an die Par­tei ver­ste­hen. Denn an den Gesamt­stim­men gemes­sen, war eigent­lich die DPP Sie­ge­rin: Zusam­men­ge­rech­net hat­te sie Insel­weit mehr Stim­men als die Regie­rungs­par­tei geholt. Auch Tai­wans Süden blieb fest in der Hand der Chi­na-kri­ti­schen Opposition.

Den­noch zeig­te sich die Oppo­si­ti­on ent­täuscht. In den Wahl­pro­gno­sen lag sie auch in der tra­di­tio­nel­len KMT-Hoch­burg Tai­peh vor­ne, bevor der DPP-Kan­di­dat gegen den amtie­ren­den Bür­ger­meis­ter ver­lor. Mit­ver­ant­wort­lich dafür könn­te laut Polit­ex­per­ten ein Atten­tat am Vor­abend der Wahl gewe­sen sein.

Sym­pa­thie­stim­men wegen Attentat?

Wäh­rend einer Ral­lye der Kuomin­tang in Tai­peh wur­de Lien Sheng-wen, der Sohn des KMT-Ehren­vor­sit­zen­den Lien Chan, von einer Kugel schwer ver­letzt und eine wei­te­re Per­son getö­tet. Der Atten­tä­ter – angeb­lich ein Gang­mit­glied – wur­de von der Poli­zei festgenommen.

Die Tat weck­te Erin­ne­run­gen an ein Atten­tat vor sechs­ein­halb Jah­ren, als am Tag vor der Prä­si­den­ten­wahl der dama­li­ge Prä­si­dent Chen Shui-bian und Vize­prä­si­den­tin Annet­te Lu eben­falls ange­schos­sen und dabei leicht ver­letzt wur­den. Das Atten­tat wur­de nie rest­los auf­ge­klärt. Die Kuomin­tang, die damals in der Oppo­si­ti­on war, warf ihrer­seits dem Prä­si­den­ten vor, dank Sym­pa­thie­stim­men die Wie­der­wahl gewon­nen zu haben.

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