Tokios Frau­en ticken anders

Anders denken: Eine Japanerin im Tokioter Ginza-Quartier.
Anders den­ken: Eine Japa­ne­rin im Tokio­ter Gin­za-Quar­tier. flickr/​erik n.

Die japa­ni­sche Kos­me­tik­fir­ma Kane­bo hat in den 5 gros­sen ost­asia­ti­schen Metro­po­len Tokio, Shang­hai, Peking, Tai­pei und Seo­ul eine 6-mona­ti­ge Stu­die zum Life­style der urba­nen Frau durch­ge­führt. Dabei stell­te sich her­aus, dass Tokios Frau­en bezüg­lich Schön­heits­be­wusst­sein und Kar­rieream­bi­tio­nen so ganz anders ticken.

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«Die Frau­en in der japa­ni­schen Haupt­stadt legen viel Wert auf mensch­li­che Bezie­hun­gen, sie möch­ten von ande­ren geliebt wer­den. Die Frau­en in den ande­ren Metro­po­len hin­ge­gen sind mehr mit der per­sön­li­chen Ent­wick­lung in Beruf und Stu­di­um beschäf­tigt», erklärt Sakae Nomu­ra vom Kane­bo Beau­ty Rese­arch Insti­tu­te gegen­über dem Inde­pen­dent.

Auch im per­sön­li­chen Emp­fin­den ande­rer gegen­über zei­gen die Tokio­ter Frau­en eini­ge beson­de­re Eigen­hei­ten. Sie wol­len als rück­sichts­vol­le Per­so­nen ange­se­hen wer­den, die Stil und einen guten Geschmack haben. In den ande­ren Metro­po­len Ost­asi­ens hin­ge­gen, wol­len die Frau­en für ihre Fähig­kei­ten am Arbeits­platz gelobt und als fröh­li­che und femi­ni­ne Per­so­nen wahr­ge­nom­men wer­den. Die Kar­rie­re hat hier höchs­te Prio­ri­tät. Für Beruf oder Stu­di­um zei­gen die Japa­ne­rin­nen der­weil nur wenig Inter­es­se. Nur 10 Pro­zent sag­ten in der Stu­die des Kos­me­tik­her­stel­lers, dass ihnen der Beruf wich­tig sei.

Aus­ga­be­freu­di­ge Japanerinnen

Um ihrem Schön­heits­ide­al zu ent­spre­chen, wen­den die Damen aus der japa­ni­schen Haupt­stadt viel Zeit für Kos­me­tik auf. Fast 80 Pro­zent von ihnen schmin­ken sich bis zu 5 Mal am Tag. Zum Ver­gleich: Seo­ul liegt in die­ser Kate­go­rie mit 58,7 Pro­zent an 2. Stel­le. Für Schön­heit blät­tert Frau in Tokio denn auch ger­ne viel Geld hin. Rund 46,6 Pro­zent ihres Gel­des wird für Mode, Kos­me­tik oder Schön­heits­pro­duk­te aus­ge­ge­ben. Peking liegt in die­ser Kate­go­rie mit 41,2 Pro­zent knapp dahinter.

Bloss 11,1 Pro­zent des Ein­kom­mens der urba­nen Japa­ne­rin­nen geht indes aufs Spar­kon­to. Das mag über­ra­schen für ein Land, dem stets ein über­mäs­si­ger Spar­wahn nach­ge­sagt wird. Viel fleis­si­ger im Geld auf die Sei­te legen, sind die Kol­le­gin­nen in den Nach­bar­län­dern. In Seo­ul wird gar bis zu 22,3 Pro­zent des Ver­dien­ten für zukünf­ti­ge Vor­ha­ben gespart. Einig waren sich die Damen aus Tokio, Peking, Shang­hai, Tai­pei und Seo­ul, dass sie mit­tel­fris­tig finan­zi­ell frei von jeg­li­chem Druck sein wollen.

Unter­schied­li­che Schönheitsideale

Was als schön ange­se­hen wird, bleibt auch in Ost­asi­en Geschmacks­sa­che. Wenn sich die Japa­ne­rin­nen Schmin­ke auf­set­zen, dann wol­len 33 Pro­zent nicht sexy oder schön wir­ken, son­dern süss, oder «kawaii» wie man in Japan zu pfle­gen sagt. Selbst die rei­fe­re Gene­ra­ti­on von Tokio­ter Frau­en strebt ger­ne nach die­sem Schön­heits­ide­al (Asi­en­spie­gel berich­te­te). In Peking hin­ge­gen will eine Mehr­heit der Frau­en ele­gant, in Shang­hai «lady-like», in Tai­pei gebil­det und in Seo­ul kul­ti­viert aussehen.

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