Die Zer­stö­rungs­kraft des Tsunami

Der Tsunami nimmt alles mit: Minamisanriku am 11. März
Der Tsu­na­mi nimmt alles mit: Mina­mis­an­ri­ku am 11. März Youtube/​Sai­to­art
Der Filmer befand sich während des Tsunami bei Punkt A auf der Karte von Minamisanriku.
Der Fil­mer befand sich wäh­rend des Tsu­na­mi bei Punkt A auf der Kar­te von Minamisanriku.

Eigent­lich woll­te er das Video gar nie hoch­la­den. Zu scho­ckie­rend sei­en die Bil­der, wie der You­tube-Nut­zer Sai­to­art aus Mina­mis­an­ri­ku schreibt. Die Küs­ten­stadt mit 17’000 Ein­woh­nern in der Prä­fek­tur Miya­gi wur­de vom Tsu­na­mi prak­tisch völ­lig ver­wüs­tet. 70 Pro­zent der Häu­ser wur­den zer­stört. Sai­to­art ver­lor sein Haus und sei­ne Kat­ze. Er selbst konn­te sich am 11. März zum Shi­zu­ga­wa-Gym­na­si­um auf einer siche­ren Anhö­he retten.

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Von dort aus zück­te er sei­ne Digi­tal­ka­me­ra und doku­men­tier­te die Zer­stö­rungs­kraft des Tsu­na­mi, wie sie bis­lang noch kaum auf Video fest­ge­hal­ten wer­den konn­te. Einen Monat spä­ter lud er sei­ne Auf­nah­men hoch, in der Hoff­nung, dass die Auf­nah­men begrei­fen hel­fen, wie sich eine sol­che Kata­stro­phe anfühlt.

Die Bil­der zei­gen, wie der Tsu­na­mi die Men­schen am 11. März über­rasch­te und wie sich die Flut­wel­len regel­recht ins Lan­des­in­ne­re fras­sen. Im Video sind Men­schen zu sehen, die in letz­ter Sekun­de vor den her­an­na­hen­den Was­ser­mas­sen auf die Anhö­he der Schu­le zu flüch­ten ver­su­chen. You­tube-Nut­zer Sai­to­art betont, dass glück­li­cher­wei­se all die­se Per­so­nen geret­tet wer­den konnten.

Noch über 600 Vermisste

Das Erd­be­ben und der Tsu­na­mi vom 11. März haben gemäss Jiji News bis­lang über 14’000 Men­schen­le­ben gekos­tet. Noch immer wer­den 13’000 ver­misst. In der Stadt Mina­mis­an­ri­ku sind über 400 Men­schen durch den Tsu­na­mi umge­kom­men. Aktu­ell wer­den noch 632 Men­schen ver­misst. Rund 7000 Men­schen aus Mina­mis­an­ri­ku woh­nen der­zeit in Notunterkünften.

Auf­ge­ben wol­len die Bewoh­ner in Mina­mis­an­ri­ku trotz aller Schwie­rig­kei­ten nicht. Inzwi­schen hat in der klei­nen Küs­ten­stadt zöger­lich der Wie­der­auf­bau begon­nen. Am 18. April konn­te ein pro­vi­so­ri­sches Spi­tal eröff­net wer­den. Auch ein Sake-Brau­er hat mit der Pro­duk­ti­on wie­der ange­fan­gen, wie TV Asahi berich­tet. Der Sake soll ab nächs­ten März ver­kauft werden.

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