Reiche Raser
Es war der wohl teuerste Unfall der Geschichte, als am 4. Dezember auf der Schnellstrasse bei Shimonoseki gleich 8 Ferraris, 1 Lamborghini und 3 Mercedes-Benz ineinander krachten. 10 Fahrer wurden ins Spital gebracht, ernsthaft verletzt wurde jedoch niemand.
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In ersten Medienmeldungen hiess es, dass einzig die nassen Strassenverhältnisse zur Massenkarambolage geführt hätten. Doch nun haben erste Polizeibefragungen mit dem 60-jährigen Unfallverursacher ergeben, dass es sich bei der sonntäglichen Spazierfahrt der Luxusliebhaber sehr wohl um einen Raserunfall gehandelt hatte.
Die Aussagen des Fahrers
«Ich war viel schneller unterwegs als eigentlich erlaubt», soll der 60-jährige Ferrari-Fahrer gemäss Quellen der Mainichi Shimbun im Polizeiverhör gesagt haben. Er fuhr an der Spitze des nicht alltäglichen Konvois. «Als ich versuchte die Spur zu wechseln, drehten die Hinterräder durch und wenig später prallte mein Auto gegen die Leitplanke.» Beim 60-jährigen Fahrer handelt sich um einen selbständigen Unternehmer aus der Präfektur Fukuoka.
Ein Augenzeuge erklärte dem Fernsehsender TBS, dass die Luxusschlitten mit mindestens 140 km/h unterwegs waren, die Maximalgeschwindigkeit auf der Schnellstrasse betrug jedoch nur 80 km/h. Der etwas feuchte Strassenbelag durch den Regen des Vortags trug schliesslich sein Restliches zur Massenkarambolage bei.
Ein teurer Fehler
Dem Unfallverursacher droht nun eine Klage wegen unachtsamen Fahrens. Die Yomiuri Shimbun schätzt die Kosten der Massenkarambolage auf über 200 Millionen Yen (1,9 Mio Euro), alle in den Unfall involvierten Luxusautos erlitten einen Totalschaden. Besonders der Verlust eines weissen Ferrari Testarossa wird den Besitzer wohl besonders schmerzen – der Sportwagen ist seit 1991 nicht mehr in Produktion.
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