634 Meter waren nicht hoch genug

Bis ganz nach oben: Der Tokyo Sky Tree.
Bis ganz nach oben: Der Tokyo Sky Tree. Foto: Asi­en­spie­gel

Der Tokyo Sky Tree, mit 634 Metern der höchs­te Turm der Welt (Asi­en­spie­gel berich­te­te), wird am 22. Mai offi­zi­ell sei­ne Eröff­nung fei­ern. Bereits ein paar Tage zuvor gaben die Betrei­ber des neu­en Fern­seh­turms der japa­ni­schen Haupt­stadt auf der Aus­sichts­platt­form auf 350 Metern Höhe eine Pres­se­kon­fe­renz. 40 Sekun­den dau­ert die Fahrt mit dem Lift bis zu die­sem ers­ten von zwei Decks.

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Dabei ver­riet Yoshi­zu­mi Ned­zu, Prä­si­dent von Tobu Rail­way, dass der Turm ursprüng­lich noch eini­ges höher hät­te wer­den sol­len, wie die Yomi­uri Shim­bun berich­tet. Die Bahn­ge­sell­schaft ist mit der Fir­ma Tobu Tower Sky Tree Haupt­be­trei­be­rin des neu­en Fern­seh­turms. Wei­te­re Betei­lig­te am Pro­jekt sind der natio­na­le TV-Sen­der NHK und 5 wei­te­re loka­le Fern­seh- und Radio­sta­tio­nen. «Es gab tat­säch­lich die Über­le­gung, den Turm bis auf 666 Meter Höhe zu bau­en», gestand Nezu erst­mals den Medien.

Die Kon­kur­renz aus China

Ganz am Anfang der Pla­nun­gen waren noch 610 Meter vor­ge­se­hen. Schliess­lich kam die Kon­kur­renz aus der chi­ne­si­schen Stadt Guang­zhou, die damals ihren eige­nen Fern­seh­turm, den Can­ton Tower, erbau­en liess. Des­sen Richt­hö­he war eben­falls auf 610 Meter vorgesehen.

Zu jener Zeit beschlos­sen Tobu Rail­way und sei­ne Part­ner, dass der Sky Tree in jedem Fall näher am Him­mel sein soll als sein Pen­dant in Chi­na. Aus die­sem Grund habe man damals 666 Meter ange­peilt, so Nezu. Für die Archi­tek­ten wur­de das gan­ze den­noch zu viel. Sie stutz­ten das Pro­jekt auf 628 Meter hin­un­ter, dem Bau­jahr des nahe gele­ge­nen Tem­pels Sen­so-ji im Tokio­ter Tra­di­ti­ons­vier­tel Asakusa.

Was es mit der 634 Metern auf sich hat

Am Ende kam es mit 634 Metern etwas höher. So kann die­se Zah­len­fol­ge auf Japa­nisch als «Mus­a­shi» aus­ge­spro­chen wer­den. Der ein­präg­sa­me Begriff «Mus­a­shi» ist der Name einer alten Pro­vinz, wel­che das Gebiet des heu­ti­gen Tokio und der Prä­fek­tu­ren Saita­ma, Kana­ga­wa umfasste.

Der 2010 errich­te­te Can­ton Tower wur­de übri­gens «nur» 600 Meter hoch. Aus Sicher­heits­grün­den für die Luft­fahrt über der Mil­lio­nen­stadt Guang­zhou durf­ten die Erbau­er gar nicht wei­ter hinaus.

Das lan­ge Warten

Am 22. Mai wer­den die ers­ten Per­so­nen den Lift in den Sky-Tree-Him­mel bestei­gen. Die höchs­te Platt­form liegt auf 450 Metern. 900 Men­schen fasst das Deck. Der Preis für die­se Fahrt ganz nach oben beträgt wird rund 3000 Yen (26 Euro) betra­gen (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Wer noch kein Ticket hat, wird sich gedul­den müs­sen. Bis zum 11. Juli wer­den die Inter­net-Reser­va­tio­nen per Lot­te­rie-Ent­scheid ver­ge­ben. Danach wer­den nach der Rei­hen­fol­ge der Anmel­dun­gen die Tickets verkauft.

Haben Sie schon Plä­ne, den Sky Tree und des­sen Aus­sichts­platt­for­men zu besuchen?

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