Uniqlos grosser Tennis-Coup
Uniqlo geht aufs Ganze und steigt in den Klub der grossen Sportmarken auf. Mit der Verpflichtung von Novak Djokovic, der Nummer 1 im Herrentennis, hat die japanische Billigmodekette ihren bislang grössten Coup gelandet. Bisher hatte Uniqlo erst das japanische Ausnahmetalent Kei Nishikori unter Vertrag (Asienspiegel berichtete).
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Beginnend mit den French Open wird Djokovic in den nächsten 5 Jahren die Marke Uniqlo tragen. Die Prämie dafür soll bei mindesten 5 Millionen Dollar pro Jahr liegen. Für Tadashi Yanai, Besitzer des Mutterkonzerns Fast Retailing, ist die Verpflichtung der Nummer 1 ein weiterer Puzzlestein in der schnellen Expansion des Unternehmens.
Die globale Expansion
Novak Djokovic soll nun helfen, Uniqlo global bekannter zu machen. Noch ist die Marke vornehmlich in Asien ein Begriff. Gerade in Europa, wo das Label erst in Grossbritannien und Paris präsent ist, sieht Yanai noch Potential. «Trotz der Wirtschaftskrise ist Europa immer noch einer der grössten Märkte», erklärt er gegenüber der Nishinippon Shimbun. So sollen alleine in Paris und Umgebung 30 neue Läden eröffnet werden.
Offenbar bleibt es in dieser neuen Partnerschaft nicht nur beim sportlichen Engagement. Uniqlo werde mithelfen, soziale Hilfsprojekte in Djokovics Heimat Serbien aufzubauen, so Yanai gegenüber der Nishnippon Shimbun. Djokovic selber nennt Uniqlo «eine coole Marke, mit starken Wurzeln in Japan. Ein Land, dessen Kultur und Lebensstil ich bewundere.»
Über 1000 Läden
Das 1984 gegründete japanische Unternehmen führt heute weltweit über 1000 Läden in Metropolen wie Tokio, Shanghai, Hongkong, New York, Moskau, Seoul, London und Paris. Alleine in China sollen bis 2020 über 1000 neue Läden eröffnet werden (Asienspiegel berichtete). Das Mutterhaus Fast Retailing ist mit einem Umsatz von 820 Milliarden Yen inzwischen das viertgrösste Modehaus der Welt.
Das Geschäftsprinzip von Uniqlo ist konsequent und einfach: Die Ware wird in Billigländern wie China oder Vietnam hergestellt und danach in den eigenen Uniqlo-Läden kostengünstig verkauft. Tadashi Yanai hat diese unternehmerische Erfolgsgeschichte zum reichsten Mann im Land von Grosskonzernen wie Toyota, Sony oder Mitsubishi gemacht (Asienspiegel berichtete).
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