Die grosse Vorpremiere
Jan Knüsel ist Gründer von Asienspiegel und Co-Regisseur des Dokumentarfilms «Negativ: nichts – Schritt für Schritt für Japan». In Asienspiegel Facetten schreibt er über seine persönlichen Eindrücke bezüglich des Filmprojekts.
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Lange hatten wir gelitten, geschuftet, uns gefreut, gezweifelt, diskutiert. Gestern war es endlich soweit. Nach einem Jahr Arbeit durften wir den Dokumentarfilm «Negativ: nichts – Schritt für Schritt für Japan» einem öffentlichen Publikum zeigen. Die Stadt Winterthur, Thomas Köhlers Heimat, hatte zur ersten offiziellen Vorpremiere geladen.
2900 Kilometer ging Thomas Köhler nach dem Tsunami durch Japan, um seine Solidarität mit dem Land zum Ausdruck zu bringen. Die Japaner dankten es ihm. Er wurde zu einer Mediensensation. Gestern ist diese Botschaft in jeder Beziehung in seiner Heimatstadt Winterthur angekommen.
Grosse Ehre für Thomas
Anlässlich der Vorpremiere von «Negativ: nichts – Schritt für Schritt für Japan» ehrte ihn Stadtpräsident Michael Künzle mit einer Ehrenurkunde für seine Verdienste. Thomas Köhler habe den Pioniergeist Winterthurs vorgelebt, sagte er vor versammelten Medienvertretern aus der Schweiz und Japan. Winterthur sei stolz auf seine Leistung und seinen Einsatz für Japan.
Auch der stellvertretende Botschafter, Minister Yasushi Fukagawa, bedankte sich im Namen Japans für Thomas Köhlers einmaligen Kraftakt. «Als niemand mehr Japan besuchen wollte, entschied sich ein Mann aus Winterthur nach Japan zu kommen.» Die Leistung von Thomas Köhler sei ein Symbol für die Freundschaft zwischen der Schweiz und Japan.
Das erste Mal
Es folgte die Vorpremiere von «Negativ: nichts – Schritt für Schritt für Japan». Vor rund 190 Zuschauern wurde der Dokumentarfilm erstmals einem öffentlichen Publikum vorgestellt. Auch für Thomas Köhler war es eine Premiere: er sah den Film zum ersten Mal überhaupt.
Was folgte, waren 75 Minuten voller Emotionen, Einblicke, Lacher und Tränen. Das Publikum war von der ersten Minute an dabei – und auch Thomas Köhler war im anschliessenden Gespräch mit Moderatorin Maria Rodriguez sichtlich berührt.
Unvergessene Momente
Als Co-Regisseur des Films überlasse ich das Urteil den Zuschauern. Für die Filmcrew waren es in jedem Fall unvergessene Momente, der anhaltende Beifall am Ende und die begeisternden Gespräche nach der Vorführung der schönste Lohn für ein Jahr Arbeit. Vielen herzlichen Dank!
Am Mittwoch folgt die Vorpremiere in Zürich. Im November und Dezember folgen Vorführungen in Tokio, Osaka und Kyoto. Wir freuen uns auf viele weitere inspirierende Momente.
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