Geruchsfreies Leitungswasser
Der Tonegawa, Tamagawa und Sagamigawa sind Tokios Lebensandern. Aus allen drei Flüssen bezieht die Metropole ihr Trinkwasser. Alleine aus dem Tonegawa entstammen 80 Prozent des gesamten Leitungswasser von Tokio. Es ist Wasser, das bis anhin nicht den besten Ruf geniesst. Der Chlorgeruch hindert viele Bewohner daran, Leitungswasser zu trinken.
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Nun soll alles besser werden, wie die Mainichi Shimbun berichtet. Die Kanamachi-Wasseraufbereitungsanlage, die rund 22 Prozent des städtischen Leitungswasser für über 2,5 Millionen Menschen produziert, ist seit einer Woche offiziell geruchsfrei. Dafür sorgt ein neu installiertes Aufbereitungssystem. Anstatt mit Chlor wird das Flusswasser hier mit Ozon gesäubert.
Ozon ist eine saubere Chemikalie, die Bakterien und Keime im Wasser schneller und gründlicher als Chlor reinigt. Ausserdem hat diese Methoden den Vorteil, dass das aufbereitete Wasser einen neutralen Geruch aufweist. «100 Prozent des bisherigen Gestanks sind damit beseitigt», bestätigt ein Verantwortlicher der Kanamachi-Wasseraufbereitungslage der Tokyo Shimbun.
Geruchsfrei bis Ende Jahr
Seit ein paar Jahren sattelt Tokio auf diese Methode um. Bereits zwei weitere Anlagen am Tonegawa sind mit diesem Filtersystem ausgerüstet. Die zwei weiteren Anlagen werden bis im Oktober soweit sein. Damit soll in Tokio bis Ende Jahr ein Grossteil des Leitungswasser geruchsfrei geniessbar sein.
«Das Leitungswasser ist damit sicherer und leckerer», wie Tokios Gouverneur Naoki Inose betont. Er hofft mit dieser Massnahme, dass seine Bevölkerung künftig auf den Kauf von Wasser im Supermarkt verzichten kann.
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