300 Mil­lio­nen auf LINE

Grosse Figuren anstatt kleine Emoji sind das Markenzeichen von LINE.
Gros­se Figu­ren anstatt klei­ne Emo­ji sind das Mar­ken­zei­chen von LINE.

Noch vor einem hal­ben Jahr prä­sen­tier­te LINE, die japa­ni­sche Sofort­nach­rich­ten- und Tele­fon­dienst-App mit den vir­tu­el­len Man­ga-Figu­ren, stol­ze 150 Mil­lio­nen Nut­zer welt­weit (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Ein hal­bes Jahr spä­ter hat sich die­se Zahl ver­dop­pelt, wie das Unter­neh­men in einer Medi­en­mit­tei­lung verkündet.

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Am 25. Novem­ber 2013 waren es bereits über 300 Mil­lio­nen Nut­zer. Für die ers­ten 100 Mil­lio­nen Nut­zer brauch­te LINE im Ver­gleich noch 19 lan­ge Mona­te. Die­se Zahl beinhal­tet sämt­li­che Down­loads, unab­hän­gig davon, ob jemand die App auf ver­schie­de­nen Gerä­ten benutzt oder über­haupt wirk­lich Gebrauch davon macht. Tech­nisch gese­hen sind es wohl etwas weni­ger als 300 Millionen.

Das schmä­lert den Erfolg jedoch kaum. Das japa­ni­sche Pen­dant zu What’s App, Viber oder Sky­pe hat sich damit als fes­te Grös­se eta­bliert und dies nicht nur in Japan selbst. Auch in Spa­ni­en, Tai­wan, Thai­land, Mexi­ko sowie in ande­ren latein­ame­ri­ka­ni­schen Län­dern wird LINE inzwi­schen rege genutzt. Die­se Län­der haben für das beschleu­nig­te Wachs­tum gesorgt.

Von 0 auf 300 Millionen in zwei Jahren.
Von 0 auf 300 Mil­lio­nen in zwei Jahren.

Ziel 500 Millionen

Für LINE-CEO Aki­ra Mori­ka­wa gibt es noch viel Ent­wick­lungs­po­ten­ti­al, die Zie­le sind ent­spre­chend ambi­ti­ös: «Wir möch­ten die Nut­zer­zahl bis Ende 2014 auf 500 Mil­lio­nen stei­gern», lässt er über die Pres­se­mit­tei­lung verlauten.

Noch aber stammt der Gross­teil der regel­mäs­si­gen Nut­zer aus Japan. Hier wird auch der gröss­te Umsatz gene­riert. Mit dem Ver­kauf von vir­tu­el­len Sofort­nach­rich­ten-Auf­kle­bern in Form von über 300 Man­ga-Cha­rak­te­ren sowie 39 Online-Games ver­dient LINE sein Geld. Im drit­ten Quar­tal stei­ger­te das Unter­neh­men sei­nen Umsatz um 48 Pro­zent auf 19,1 Mil­li­ar­den Yen (137,7 Mil­lio­nen Euro)

Der 11. März als Anfang

Die Idee für LINE ent­stand nach der Erd­be­ben- und Tsu­na­mi-Kata­stro­phe vom 11. März 2011 als die kon­ven­tio­nel­len Tele­fon­lei­tun­gen und Han­dy­net­ze in wei­ten Gebie­ten ihren Dienst ver­sag­ten und die wesent­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on übers Inter­net gesi­chert wurde.

Bereits im Juni 2011 war die Idee umge­setzt. Zum Attrak­ti­vi­tät des Sofort­nach­rich­ten­diens­tes bei­ge­tra­gen haben die gros­sen vir­tu­el­len Man­ga-Auf­kle­ber, wel­che die klas­si­schen Emo­ji regel­recht blass aus­se­hen liessen.

Übri­gens ist LINE eine bina­tio­na­le Erfolgs­ge­schich­te. So gehört das Unter­neh­men NHN Japan, das wie­der­um zu 100 Pro­zent im Besitz des süd­ko­rea­ni­schen Mut­ter­kon­zerns NHN Cor­po­ra­ti­on ist. NHN hat mit dem Such­ma­schi­nen­por­tal Naver, das belieb­tes­te in Süd­ko­rea, das gros­se Geld ver­dient. 2009 folg­te die Expan­si­on nach Japan.

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