Mehr Internet für Touristen
Im Land von Sony, NEC, Panasonic und Sharp gibt es vergleichsweise noch immer wenig Möglichkeiten, an öffentlichen Orten mit seinem Smartphone kostenlos das Internet zu nutzen. Sowohl in Tokio wie auch in Osaka wird das Gratis-Wifi-Angebot zwar seit einiger Zeit ausgebaut (Asienspiegel berichtete), dennoch ist der Anmeldeprozess vor Ort teilweise zeitaufwendig, die Verbindung sehr gemächlich und die Abdeckung weit weg von flächendeckend.
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Im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio soll sich dies nun aber ändern. Die japanische Regierung möchte den ausländischen Besuchern den Internetzugang massiv vereinfachen. Einerseits sollen die Roaming-Gebühren massiv gesenkt werden. Für die Umsetzung plant das Kommunikationsministerium mit Telekomfirmen verschiedener Länder in Verhandlungen zu treten.
Andererseits soll der Wifi-Zugang erleichtert werden. So plant das Ministerium in Zusammenarbeit mit der Tourismusbehörde und den japanischen Telekomunternehmen ein System auszuarbeiten, bei dem sich der Tourist mit einer einmaligen Anmeldung an möglichst vielen öffentlichen Orten wie Bahnhöfen, Sehenswürdigkeiten oder Einkaufszentren einfach Internetzugang erhält, wie die Yomiuri Shimbun berichtet. Im Idealfall soll der Tourist bereits vor seiner Abreise die Anmeldung abschliessen können. Gleichzeitig will die Regierung die Zahl der Hotspots an touristischen Orten ausbauen.
Höchste Priorität
Das Projekt für erleichterten Internetzugang ist gar so wichtig, dass es laut der Asahi Shimbun Teil der offiziellen Wachstumsstrategie der Regierung Abe sein wird. Denn mit einem Online-Zugang nimmt gleichzeitig die Aktivität der Touristen in den sozialen Medien zu. Wer attraktive Fotos von Reise in Echtzeit auf Twitter oder Facebook postet, der macht auch gleichzeitig beste Werbung für Japan.
Wer schon heute auf seiner Reise ständig online sein möchte, dem wird empfohlen, ein Pocket-Wifi online zu mieten, mit dem man im ganzen Land mit dem Handy, dem Laptop oder dem Tablet aufs Internet zugreifen kann.
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