Uni­q­los klei­ne Schwester

Ein Laden von GU in Osaka.
Ein Laden von GU in Osa­ka. Foto: Asi­en­spie­gel

Mit Uni­q­lo hat der japa­ni­sche Moder­kon­zern Fast Retailing unter der Füh­rung von Tada­shi Yanai eine heu­te glo­bal bekann­te Mar­ke auf­ge­baut. In vie­len asia­ti­schen Märk­ten ist die Klei­der­la­den­ket­te sogar prä­sen­ter als die gros­sen west­li­chen Kon­kur­ren­ten ZARA und H&M.

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Vor ein paar Mona­ten hat Uni­q­lo nun auch den Schritt nach Deutsch­land gewagt (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Denn Tada­shi Yanai möch­te bis 2020 aus dem Unter­neh­men den umsatz­stärks­ten Mode­kon­zern der Welt machen.

Dabei baut Yanai nicht nur auf den Erfolg von Uni­q­lo. Behut­sam hat er in den letz­ten Jah­ren die Mar­ke GU zum zwei­ten Pfei­ler des Unter­neh­mens aus­ge­baut. Die Klei­der­la­den­ket­te, die «jiyuu» aus­ge­spro­chen wird und über­setzt «Frei­heit» bedeu­tet, eröff­ne­te im Okto­ber 2006 in der Prä­fek­tur Chi­ba den ers­ten Shop. Inzwi­schen zählt GU über 280 Able­ger in Japan. Geführt wird die Mode­ket­te von Osa­mu Yunoki.

Bil­lig und trendy

GU erin­nert vom Auf­tritt her stark an Uni­q­lo und den­noch soll alles ein biss­chen anders sein. Bei GU ist es bil­li­ger, jün­ger und ange­sag­ter als bei der gros­sen Schwes­ter Uni­q­lo, wel­che den Fokus auf ein klas­si­sches Grund­an­ge­bot setzt. Mit bedeu­tend weni­ger Per­so­nal als bei Uni­q­lo gelingt GU zudem das Kunst­stück, die Prei­se noch tie­fer zu set­zen. Die Jeans kos­ten gera­de noch 990 Yen (7 Euro), T-Shirts 490 Yen (3.55 Euro). Hier wird die modi­sche Kurz­le­big­keit der lang­le­bi­gen Qua­li­tät vorgezogen.

Dabei ist GU stets dar­um bemüht, sich mit spe­zi­el­len Dienst­leis­tun­gen von Uni­q­lo abzu­set­zen. So dür­fen die Kun­din­nen im neus­ten Able­ger im Tokio­ter Vier­tel Shi­bu­ya wäh­rend einer Test­pha­se bis Ende Juni die Klei­der nicht nur anpro­bie­ren, son­dern die­se auch ohne zu bezah­len einen Tag lang frei tra­gen. Es reicht dabei aus, den Namen und die Tele­fon­num­mer zu hin­ter­las­sen. Gefällt der Kun­din am Ende des Tages das Kleid nicht, dann kann sie es ein­fach zurückgeben.

Eine klei­ne Num­mer mit gros­sen Zielen

Noch ist GU im Ver­gleich zu Uni­q­lo eine klei­ne Num­mer. Die Mode­ket­te trägt erst 7 Pro­zent zum Gesamt­um­satz von Fast Retailing bei. In den kom­men­den Jah­ren soll die­ser Anteil aber schritt­wei­se aus­ge­baut wer­den. Bis August 2014 will GU-Chef Osa­mu Yuno­ki zum ers­ten Mal seit der Grün­dung 2006 einen Jah­res­um­satz von 100 Mil­li­ar­den Yen (720 Mil­lio­nen Euro) erreicht haben, wie Ryuutsuu​.biz berich­tet. Damit hät­te GU die­se Schwel­le dop­pelt so schnell erreicht wie einst Uniqlo.

Um wei­ter zu wach­sen, wagt GU nun den Schritt ins nahe Aus­land. In Shang­hai gibt es bereits den ers­ten Able­ger, wei­te­re sol­len in Asi­en fol­gen. Somit beschrei­tet GU den­sel­ben Weg, den Uni­q­lo vor eini­gen Jah­ren gegan­gen ist. Ob der Erfolg wie­der­holt wer­den kann, ist in die­sem hart umkämpf­ten Markt eine ande­re Fra­ge. An Know­how man­gelt es dem Unter­neh­men jeden­falls nicht.

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