Der Mann im Ticketautomaten
In Japan staunen die Touristen nicht schlecht, wenn wie aus dem Nichts ein Gesicht aus einer kleinen Öffnung zwischen den Fahrkartenautomaten hervorschaut. Ein Knopfdruck auf die runde «Help»-Taste reicht aus, um den Mann aus dem Automaten zu locken.
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Wie man es sich in Japan gewohnt ist, hilft dieser dem Kunden freundlich und effizient. Das System funktioniert in allen grösseren japanischen Städten gleich. Wer mit der Maschine Probleme bekundet, wird nicht lange allein gelassen.
Praktische Gründe
Die Idee hinter dieser Methode ist praktischer Natur. Weil die Automaten ständigen Unterhalt bedürfen und regelmässig mit Wechselgeld und Papier für die Fahrkarten «gefüttert» werden müssen, hat man für die Angestellten und die Techniker einen Bereich hinter den Automaten erschaffen. Hier können sie in Ruhe ihre Arbeit verrichten – und wenn nötig, den Kunden helfen. Gleichzeitig stehen sie den wartenden und gestressten Kunden nicht im Weg.
Für die ausländischen Besucher sind diese Männer in Uniform, die aus der Maschine schauen, eine hilfreiche und zugleich amüsante Attraktion geworden. Auf zahlreichen Youtube-Videos wurde der ungewöhnliche Service filmisch festgehalten.
Im Hintergrund agieren
Das Prinzip, die Angestellten im Hintergrund arbeiten zu lassen, wird in Japan auch in allen 24-Stunden-Minimärkten angewendet. So wird der Getränke-Nachschub in den Kühlgestellen unbemerkt von hinten abgewickelt. Das hat für die Läden den Vorteil, dass das «älteste» Getränke zuvorderst zu stehen kommt. Dem Angestellten bleibt damit ein mühsames Aussortieren der abgelaufenen Ware erspart.
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