Der Glico-Mann in neuem Glanz
Der Blickfang in Osakas Ausgehmeile Dotonbori ist seit fast 80 Jahren eine übergrosse elektronische Werbeanzeige eines Sprintathleten, der ein Hemd mit dem Logo des lokalen Süsswarenherstellers Glico trägt. Dessen bekanntestes Produkt sind die Pocky-Schokoladenstäbchen – bei uns besser bekannt als Mikado (Asienspiegel berichtete).
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1935 liess das Unternehmen den übergrossen Glico-Mann anbringen, der bis heute ein Anziehungspunkt für Touristen geblieben ist. Das 20 Meter hohe und fast 11 Meter breite Wahrzeichen will gepflegt sein. Bereits fünf Runderneuerungen hat der Sprintathlet hinter sich. Diesen Sommer machte man sich an die Bauarbeiten für die sechste Generation (Asienspiegel berichtete).
Glico kündigte dazumal an, die klassische Neonbeleuchtung, die mit 4460 Röhren für das nächtliche Lichtspiel auf der Tafel sorgte, durch ein neues LED-Lichtsystem zu ersetzen. Über das künftige Design schwieg man sich aus. Die Bauarbeiten wurde durch eine grosse, rote Plakatwand, auf der eine Glico-Frau zu sehen war, verdeckt.
Eröffnung mit einer Panne
Erst bei der gestrigen Präsentation, die zahlreiche Menschen anlockte, wurde das Geheimnis gelüftet. Das Ergebnis lässt sich sehen. 14’000 energiesparende Leuchtdioden lassen die Werbetafel in extrem hellen Glanz erstrahlen. Am Design wurde nur sanfte Änderungen angebracht, der Sprintathlet ist derselbe geblieben. Der Hintergrund, sowie das Gesamtbild, lässt sich nun technisch ganz einfach anpassen, wie die zahlreichen Twitter-Fotos zeigen (siehe unten).
Bereits in früheren Jahren sorgte der Konzern immer wieder für Überraschungen, indem er den Glico-Mann kurzzeitig in einem neuen Gewand erstrahlen liess. Bei der Fussball-WM 2002 oder der Leichtathletik-WM 2007 in Osaka erhielt der Sprintathlet das jeweilige Trikot des japanischen Nationalteams. 2003 wurde aus dem Glico-Mann ein Baseballspieler der lokalen Hanshin Tigers.
Dass neue Glico-Mann nun endgültig im digitalen Zeitalter angekommen ist, zeigte ein kurzer Computerpanne am Einweihungsabend. Anstatt der Sprintathlet war für kurze Zeit eine Konfigurationsmaske zu sehen (siehe unten).
Die kurze Panne:
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