Die E-Paper-Uhr

Eine Uhr mit hauch­dün­nem Zif­fer­blatt und Arm­band vor, deren Far­ben und Mus­ter ganz nach Wunsch oder Bewe­gung ange­passt wer­den kön­nen. Mög­lich macht dies elek­tro­ni­sches Papier und elek­tro­ni­sche Tin­te. FES Watch heisst die­se futu­ris­ti­sche Uhr.

Im Unter­schied zu den Smart­wat­ches von Moto­ro­la, Sam­sung oder Apple ist die FES Watch ein modi­sches Acces­soire, das ohne gros­sen tech­ni­schen Schnick­schnack daher­kommt. Bei die­ser E-Paper-Watch geht es allei­ne um das Ästhetische.

Das Pro­jekt scheint anzu­kom­men. Im letz­ten Monat hat das Pro­jekt über die japa­ni­sche Crowd­fun­ding-Sei­te Makua­ke 2’780’136 Yen (18’800 Euro) gesam­melt. Die rund 140 Unter­stüt­zer wer­den vor­aus­sicht­lich im Mai 2015 ihre FES Watch erhal­ten. Ob die Uhr auch in Mas­sen­pro­duk­ti­on geht, ist eine ande­re Frage.

Der Gigant dahinter

Hin­ter der Uhr steckt übri­gens kein armes Start­up. FES steht für das Pro­jekt Fashion Enter­tain­ments, das eine Unter­or­ga­ni­sa­ti­on von Elek­tro­nik­her­stel­ler Sony ist, wie Tech­Crunch Japan berichtet.

Hier dür­fen sich ein paar jun­ge, Sony-Ange­stell­te krea­tiv aus­to­ben und an der kom­mer­zi­el­len Umset­zung des E-Papers arbei­ten. Fashion Enter­tain­ments belässt es übri­gens nicht nur bei der Uhr. Auch an einem Bril­len­ge­stell, Schu­hen oder Kra­wat­ten mit der E-Paper-Tech­no­lo­gie wird gearbeitet.

Auf den Spu­ren von Google

Dabei bleibt man bewusst klein, die gros­se Mar­ke Sony wird eben­so wenig erwähnt. Man will unauf­fäl­lig und mit dem Weg des Crowd­fun­dings den wah­ren Wert der ent­wi­ckel­ten Pro­duk­te fest­stel­len. Die­se Vor­ge­hens­wei­se ent­spricht der neu­en Stra­te­gie von Sony-CEO Kazuo Hirai. Ganz in der Goog­le-Manier wer­den Mit­ar­bei­ter neu moti­viert, sich krea­tiv zu betä­ti­gen und neue Geschäfts­ide­en vor­zu­stel­len. Im Gegen­zug gibt es logis­ti­sche und finan­zi­el­le Unter­stüt­zung von Sony für das Startup.