Neben einer Rakete fliegen
Am vergangenen 3. Dezember wurde die Raumsonde Hayabusa 2 («der Wanderfalke») mit der Trägerrakete H-IIA von Japans Weltraumzentrum Tanegashima in der Präfektur Kagoshima auf eine insgesamt 5,2 Milliarden Kilometer weite und voraussichtlich 6 Jahre dauernde Reise geschickt.
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Rund 3000 Zuschauer haben rund um Tanegashima dem Raketen-Spektakel beigewohnt. Ein Flugzeug der Japan Airlines war in der Luft sogar so nahe dran, dass ein Passagier den Start der Rakete filmen konnte (siehe Video).
Das Reiseziel der Hayabusa 2 ist der Asteroid 1999JU3, der sich zwischen Erde und Mars befindet. Verläuft alles nach Plan wird die Raumsonde 2018 dessen Umlaufbahn erreicht haben. Ein Landegerät wird in der Folge für Untersuchungen der Bodenstruktur und Messungen auf dem Asteroiden abgesetzt.
Raumsonde mit Geschoss
Mit einem Geschoss wird die Hayabusa 2 ausserdem einen kleinen künstlichen Krater erschaffen, um Sand- und Gesteinsproben des Asteroiden mit einem Saugsystem entnehmen zu können. Bis 2020 wird die Raumsonde schliesslich mit dem mitgebrachten Material zur Erde zurückkehren.
Die erste Hayabusa-Mission startete 2003 und erreichte 2005 den Asteroiden Itokawa. Da es zu technischen Problemen kam, konnte nicht in der gewünschten Menge an Bodenproben zur Erde mitgenommen werden. 2010 landete die Rückkehrkapsel der Hayabusa in Australien. Die damalige Mission wird trotz der Schwierigkeiten als grosser wissenschaftlicher Erfolg angesehen. Erstmals überhaupt kehrte eine Raumsonde mit Proben von einem Asteroiden zurück auf die Erde. Die Hayabusa 2 ist nun eine technische Weiterentwicklung. Und entsprechend gross sind die Hoffnungen, dass bei dieser Mission auch alles reibungslos klappen wird.
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