Bunte Anime-Schlitten
In Japan haben die Geeks, Otaku auf Japanisch genannt, die Welt der Autos für sich entdeckt. Ihre Fahrzeuge schmücken sie mit grossen, meist weiblichen Charakteren aus Computerspielen, Anime- oder Manga-Geschichten. Einige lassen sich diese Kunstwerke teuer anfertigen, andere legen in aufwendiger Arbeit selbst Hand an.
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«Itasha» (痛車) nennt sich dieser Trend etwas spöttisch. Übersetzt bedeutet dies «Autos, die ‹wehtun›» – weil sich die Beobachter dafür fremdschämen, oder aber auch weil die Anfertigung für die Besitzer schmerzhaft teuer ist. Über den Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Wie es sich unter Auto-Liebhabern gehört treffen sich auch die «Itasha»-Besitzer regelmässig, um sich ihre bunten Anime-Schlitten gegenseitig vorzuführen. Ja, selbst «Itasha»-Autosalons gibt es.
Doch der häufigste Austausch findet im Internet statt und so rufen sich diese Auto-Geeks meist nur mit dem anonymen User-Namen zu, wie die Asahi Shimbun berichtet. Die «Itasaha»-Kultur existiert es seit über zehn Jahren. Doch mometan erlebet dieser Otaku-Trend einen neuen Höhepunkt. Und offenbar buhlt auch die Autoindustrie vermehrt um die Anime-Fans als neue Kundschaft.
Die Rockstar-Fanwagen
Dieser spezielle Trend beschränkt sich in Japan nicht nur auf Animes. So schmücken beispielsweise Fans des legendären Musikers Eikichi Yazawa ihre Autos mit Bildern und Aufschriften ihres Idols. «Yazawasha», «Yazawa-Autos», nennen sich diese Schlitten.
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Auto mit Anime-Bildern | 痛車 | itasha |
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