Japan ehrt einen Hasen
1955 erweckte der holländische Illustrator Dick Bruna den weissen, weiblichen Hasen «Nijntje» zum Leben. Die Bilderbücher mit dem minimalistisch gezeichneten Charakter wurde ausserhalb der Niederlande unter dem Namen «Miffy» zu einer globalen Berühmtheit.
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Bis heute halten viele Miffy gar für ein japanisches Produkt. Das hat mit der zeichnerisch verbflüffenden Ähnlichkeit mit dem Charakter Cathy, ebenfalls ein weisses Hasenmädchen, das zum Hello Kitty-Imperium der japanischen Firma Sanrio gehört, zu tun. Cathy wurde jedoch erst 1976 erfunden.
Bruna hat nie ein Geheimnis aus seiner Abneigung zu Hello Kitty gemacht. 2010 kam es gar zu Rechtsstreitigkeiten, die ein Jahr später mit einer aussergerichtlichen Einigung endeten. Darin versprach Sanrio seinen Charakter Cathy künftig nicht mehr zu verwenden.
Sonderausstellung für Miffy
Unabhängig von diesen Streitigkeiten wird Miffy auch in Japan heiss geliebt. Sein 60-jähriger Geburtstag feiert das Tokioter Kaufhaus Matsuya Ginza mit einer speziellen Ausstellung, die Skizzen und Originalzeichnungen von Dick Bruna zeigen.
Bei der Werbung für diese Ausstellung zeicht sich Matsuya Ginza kreativ. Im minimalistischen Bruna-Stil ist an der riesigen weissen Fassade des Kaufhauses das typische Miffy-Gesicht mit den zwei Augen und dem Mund zu sehen. Auf Twitter hat sich die Werbung schon bestens herumgesprochen. Die Ausstellung dauert vom 15. April bis zum 10. Mai.
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