Japans wichtigste Touristen
13,4 Millionen Touristen reisten letztes Jahr nach Japan. Das ist ein historischer Rekord. Erst letztes Jahr wurde die lange angepeilte Schwelle von 10 Millionen Touristen erreicht. Doch dies ist nicht das Ende. Bis 2020 sollen 20 Millionen Menschen Japan besuchen, so das erklärte Ziel der japanischen Regierung (Asienpiegel berichtete).
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Die Nachbarländer sind Japans wichtigste Kunden. Taiwan liegt mit 2,8 Millionen Besuchern an erster Stelle. Es folgen Südkorea (2,7 Mio) und die Volksrepublik China (2,4 Mio). Dahinter kommen Hongkong (925’9275), die USA (891’668) und Thailand (657’570) zu liegen.
Die europäischen Nationen bleiben eine kleine Nummer. Grossbritannien (220’060), Frankreich (178’570) und Deutschland (140’254) stellen am meisten Besucher. Die Schweizer liegen mit (33’150) und die Österreicher mit 17’901 etwas weiter hinten im Feld.
Die Ausgabefreudigsten
Auch in finanzieller Hinsicht sind die japanischen Nachbarländer die weitaus wichtigste Kundschaft, wie eine Statistik der japanischen Tourimusbehörde (JTA) unterstreicht. So haben die ausländischen Touristen im vergangenen Jahr 2,027 Billionen Yen (15 Milliarden Euro) in Japan ausgegeben. Das ist eine Steigerung um 43,1 Prozent im Vergleich zu 2013. Gleichzeitig wurde zum ersten Mal überhaupt die 2-Billionen-Schwelle überschritten.
Über die Hälfte dieses immensen Betrags haben Personen aus Taiwan, Südkorea und China ausgegeben. Interessanterweise geben nicht die Taiwaner als Ersplatzierte sondern die drittplatzierten Chinesen mit Abstand am meisten Geld aus, nämlich 558,3 Milliarden Yen (4,2 Mia Euro). Die Taiwaner liegen mit 354,4 MIlliarden Yen (2,7 Mia Euro) an zweiter und die Südkoreaner mit 209 Milliarden Yen (1,6 Mia Euro) an dritter Stelle.
China an der Spitze
Die durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben bei den Touristen aus Übersee liegen bei 151’174 Yen (1160 Euro), wie News24.jp berichtet. Ein einziger chinesischer Tourist gab 2014 in Japan im Durchschnitt 127’443 Yen (978 Euro) aus. Das ist doppelt so viel wie noch 2013. Auch dies ist laut der japanischen Tourismusbehörde im Vergleich zu anderen Ländern ein hoher Wert.
Diese Rekordzahlen wuden auch erreicht, weil sich im letzten Jahr die politisch angespannte Lage zwischen Japan und China etwas beruhigt hat. Die chinesischen Besucherzahlen schossen in der Folge um 83,3 Prozent in die Höhe. Die Zahlen zeigen eindrücklich, wie stark die beiden Grossnationen wirtschaftlich voneinander profitieren.
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