Sake wie Champagner

Sake stöss im Ausland zunehmend auf Interesse.
Sake stöss im Aus­land zuneh­mend auf Inter­es­se. Foto: flickr/​hal­frain

Japans tra­di­tio­nel­le Küche «was­ho­ku» ist seit zwei Jah­ren auf der Lis­te des imma­te­ri­el­len UNESCO-Welt­kul­tur­er­bes (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Es ist eine Aner­ken­nung für die welt­wei­te Popu­la­ri­tät, die die japa­ni­sche Ess­kul­tur seit eini­gen Jah­ren geniesst. Von die­sem Boom pro­fi­tiert auch das japa­ni­sche Natio­nal­ge­tränk Sake, das wie selbst­ver­ständ­lich ein Bestand­teil von «was­ho­ku» ist und im Wes­ten zuneh­mend auf Inter­es­se stösst.

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Der Reis­wein wird inzwi­schen nicht mehr nur in Japan gebraut. Beson­ders in Chi­na, einem der wich­tigs­ten Wachs­tums­märk­te für das japa­ni­sche Edel­ge­tränk, gibt es offen­bar immer mehr Fla­schen, die mit «Japa­ne­se Sake» bezeich­net wer­den, aber gar nicht in Japan her­ge­stellt wurden.

So war der Begriff «Japa­ne­se Sake» bis­lang gar nicht geschützt. Nicht ein­mal ein kla­re Defi­ni­ti­on gab es. Aus­ser­dem spiel­te der Export des Sakes eine ver­schwin­dend klei­ne Rol­le. Ent­spre­chend muss­te man sich in Japan gar nie wirk­lich mit die­ser Pro­ble­ma­tik beschäftigen.

Die Defi­ni­ti­on von «Japa­ne­se Sake»

Doch mit dem neu­en Boom fragt man sich plötz­lich, was eigent­lich die Essenz von «Japa­ne­se Sake» aus­macht? Die japa­ni­sche Steu­er­be­hör­de hat sich nun dar­über Gedan­ken gemacht. Sie kam zu fol­gen­dem Schluss: Künf­tig darf nur noch Sake, der in Japan mit japa­ni­schem Reis und japa­ni­schem Was­ser her­ge­stellt wur­de, als «Japa­ne­se Sake» bezeich­net und ver­kauft wer­den, wie die Asahi Shim­bun berichtet.

Dies ent­spricht der von der Welt­han­dels­or­ga­ni­sa­ti­on (WTO) auf­ge­stell­ten Regel für geo­gra­phi­sche defi­nier­te Pro­duk­tena­men. Das bekann­tes­te Bei­spiel dafür ist der Cham­pa­gner, der nur so bezeich­net wer­den darf, wenn die Trau­ben auch wirk­lich aus der fran­zö­si­schen Regi­on Cham­pa­gne stammen.

Bis Ende Jahr soll somit der Begriff «Japa­ne­se Sake» welt­weit geschützt wer­den. Mit die­sem Schritt hofft die Regie­rung, den hei­mi­schen und aus­län­di­schen Sake für die Kun­den ein­fach ver­ständ­lich tren­nen zu kön­nen. Damit ver­bun­den ist die Hoff­nung, die Expor­te für den Reis­wein aus Japan wei­ter ankur­beln zu können.

Sake und Nihonshu

Übri­gens steht in Japan das Wort «Sake» ganz all­ge­mein für «Alko­hol». «Nihons­hu» sagt man dem Reis­wein auf Japa­nisch, was wort­wört­lich über­setzt «japa­ni­scher Alko­hol» bedeutet.

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