Malerische Bahnhöfe
Das Seishun 18 (jap. Seishun – 18-Kippu) kann man als Antithese zum beliebten Rail Pass für die ausländischen Touristen betrachten. Anstatt Shinkansen und Expresszüge erlaubt dieser Bahnpass lediglich die Benutzung von Lokal- (Futsū) und Schnellzügen (Kaisoku) auf dem Netz der JR-Bahnen. Lediglich 11’850 Yen (87 Euro) kostet der Pass. Für diesen Preis darf der Käufer während festgelegten Zeiträumen, die sich an den Universitätferien im Winter, Frühling und Sommer orientieren, an 5 Tagen die lokalen JR-Bahnen im Land benutzen. Als Alternative kann das Seishun 18 auch unter maximal 5 Personen aufgeteilt werden.
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So sieht das Ticket aus. Pro Person oder Tag gibt es einen Stempel:
Eingeführt wurde Seishun 18 1982. Die Idee dahinter war, den Studenten eine billige Reisemöglichkeit zu bieten. So bedeutet Begriff «Seishun» «Jugendzeit» oder «Frühling des Lebens». Den Bahnpass darf jedoch jedermann kaufen. Gerade für Japan-Reisende mit kleinem Budget und viel Zeit kann dies der ideale Pass sein. Das Schneckentempo der Lokalzüge ermöglicht gleichzeitig die Erkundung von Orten, die man mit dem Shinkansen und Expresszügen nie sehen würde.
Seit jeher verbindet man das Seishun 18 mit Abenteuer, Freiheit und der Studentenzeit. Genau auf diese Gefühle spielt die JR-Gruppe erfolgreich an. In ihren Plakatwerbungen präsentiert sie regelmässig wunderschöne Fotos von kleinen Bähnhöfen und pittoresken Landschaften – von Hokkaido bis Kyushu – die man so nur mit dem Lokalzug erleben kann. Kennen Sie die Orte?
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