Die automatisierte Gemüsefabrik
In der Landwirtschaftswelt von Spread aus Kyoto braucht es weder grosse Anbauflächen noch Bauern. Denn die Firma bietet schon bald Kopfsalat an, der vollautomatisch produziert wird. 30’000 Stück pro Tag sollen so ab 2017 an die Supermärkte ausgeliefert werden.
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In der neuen Fabrik bei Kyoto, die Bauarbeiten sollen im Frühling 2016 beginnen, wird der gesamte Prozess vom Aussäen über die Ernte bis zur Verpackung von Robotern übernommen. Computer sorgen dafür, dass das Gemüse mit der angemessenen Temperatur, genügend Feuchtigkeit und Licht sowie sauberem Wasser versorgt wird.
Liefert bereits an Supermärkte
Spread spricht von einer Technologie, die umweltfreundlich und kostensparend sei. Man lege zudem viel Wert auf energiesparende LED-Lichter und Klimaanlage. Ausserdem könne 98 Prozent des verwendenten Wassers später wieder verwendet werden. Die Vollautomatisierung und die geschützte Fabrik würden zumden eine Gemüseproduktion in verschiedensten Umgebungen dieser Welt erlauben.
Die Firma aus Kyoto hat schon Erfahrung im automatisierten Gemüseanbau. Bereits heute unterhält sie in Kameoka in Kyoto die grösste Gemüsefabrik der Welt, die vier verschiedene Kopfsalatsorten herstellt. 21’000 Stück der Marke Vege-tus werden täglich an 2000 Supermärkte in Japan ausgeliefert. Das Unternehmen hat damit ein gewinnbringendes Geschäft entwickelt.
Viel Konkurrenten
Spread ist nicht die einzige Firma in diesem neuen Geschäftsfeld. Seit einigen Jahren wird die Idee des Gemüseanbaus in kontrollierter Umgebung und mit künstlichem Licht von verschiedenen Unternehmen vorangetrieben (Asienspiegel berichtete).
Auch das Bauunternehmen Daiwa House hat vor drei Jahren einen mobilen Container vorgestellt, in dem dank Hydrokultur und Solarenergie jährlich bis zu 10’000 Kopfsalate gezogen werden können (Asienspiegel berichtete). Mit solchen Systemen hofft Japan in Zukunft, die Nahrungssicherheit auch in Krisenzeiten wie nach einem Tsunami, der auf einen Schlag ganze Ernten und Felder zerstört, garantieren zu können.
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