Die Washoku-Universität
Die traditionelle japanische Küche, auch Washoku genannt, gehört seit Dezember 2013 zum Weltkulturerbe (Asienspiegel berichtete). Und um dieses Vermächtnis angemessen zu würdigen und weiterzupflegen, plant die Präfekturuniversität Kyoto, einen vollumfänglichen Washoku-Studiengang anzubieten, wie die Yomiuri Shimbun berichtet.
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Einen ersten Schritt machte die Institution mit der Eröffnung eines Forschungszentrums für die Washoku-Kultur im vergangenen Oktober. In verschiedenen Kursen werden die Geschichte, Kultur, Philosophie, die gesundheitlichen und andere Aspekte dieser traditionellen Küche gelehrt. Als Dozenten dienen Akademiker sowie Restaurantbesitzer und Personen des Fachs, die praktische Elemente weitervermitteln können. Ziel ist es, ein Zentrum für künftige Küchenchefs, Lebensmittelexperten, Tourismusfachleute, Forscher und Händler zu werden.
Bis 2019 soll aus diesem laufenden Projekt im Anfangsstadium ein offizieller Lehrgang mit eigener, unabhängigen Studienabteilung werden. An der Finanzierung sollte es nicht scheitern. Denn hinter dem Projekt stehen die Japanese Culinary Academy sowie einige Lebensmittelhersteller wie beispielsweise Kagome oder Kikkoman.
Das Herz der japanischen Küche
Dass der neue Studiengang in Kyoto angeboten wird, ist kein Zufall. Denn die alte Kaiserstadt gilt als der Ort, wo die klassische japanische Küche intensiv gelebt wird. Hier findet man unzählige traditionelle Restaurants, die von der jahreszeitlich geprägten Kaiseki- bis zu vegetarischen Shojin-Ryori-Küche alles in höchster Qualität anbieten.
Seit geraumer Zeit bietet Kyoto auch ein Spezialvisum, mit dem die ausländischen Köche die Washoku-Küche in einer Kochschule nicht nur einfach erlernen, sondern das Beigebrachte auch als Angestellte in einem Restaurant in Kyoto umsetzen dürfen.
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