Ein per­fek­tes Früh­stück für 100 Yen

Fisch oder wahl­wei­se Fleisch, eine Por­ti­on Reis, eine Miso-Sup­pe und zahl­rei­che Gemü­se­bei­la­gen. So sieht ein tra­di­tio­nel­les japa­ni­sches Früh­stück aus – aus­ge­wo­gen, reich­hal­tig und gesund. Doch nicht alle ent­schei­den sich für die­se Vari­an­te. Die west­li­che Alter­na­ti­ve mit Toast­brot ist genau­so beliebt (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Und vie­le japa­ni­sche Stu­den­ten ver­zich­ten gar voll­stän­dig auf ein Frühstück.

Die japa­ni­schen Uni­ver­si­tä­ten haben die­ses Pro­blem erkannt. Immer mehr Kan­ti­nen bie­ten ein reich­hal­ti­ges, tra­di­tio­nell japa­ni­sches Früh­stück zum Bil­lig­preis an (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Sub­ven­tio­niert wird das Essen von Eltern­ver­ei­ni­gun­gen. Die Vor­tei­le lie­gen auf der Hand: vol­le Bäu­che, ein gere­gel­ter Tages­ab­lauf, kon­zen­trier­te Stu­den­ten und bes­ser besetz­te Unter­richts­stun­den sind die posi­ti­ven Aus­wir­kun­gen. Den jun­gen Stu­den­ten wird aus­ser­dem das reich­hal­ti­ge, gesun­de japa­ni­sche Früh­stück wie­der näher gebracht.

Auch die renom­mier­te Uni­ver­si­tät Wase­da in Tokio hat nun nach­ge­zo­gen. In einem spe­zi­el­len Pro­gramm im Novem­ber und Dezem­ber bie­tet sie in jeweils einer ihrer vie­len Kan­ti­nen ein üppi­ges Früh­stück für bil­li­ge 100 Yen (77 Cents) an. Im Ange­bot steht jeweils ein Fisch- und Fleisch­ge­richt, ange­rei­chert mit viel Gemü­se, Reis und Miso-Sup­pe. Das Pro­gramm ist jeweils zwei Wochen an einem Ort bevor es zur nächs­ten Kan­ti­ne eines Wase­da-Cam­pus zieht. Die Stu­den­ten bedan­ken sich mit zahl­rei­chen Posts auf Twitter.