Erdbeben in Kumamoto
Am 14. April hatte um 21:32 Uhr die Erde auf der Südinsel Kyushu gebebt (Asienspiegel berichtete). Am stärksten war das Erdbeben in der Stadt Mashiki gleich bei Kumamoto zu spüren. Das Erdbeben hatte eine Stärke von 6,5 auf der Magnitudenskala und ereignete sich in einer Tiefe von 10 Kilometern unter der Erde. Auf der japanischen Skala entspricht diese Erschütterung der höchsten Stufe 7.
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Alle Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszüge auf Kyushu wurden angehalten. Der Flughafenbetrieb wurde ebenfalls eingestellt. Im Mashiki stürzten rund 20 Häuser ein. Es wurden 9 Tote und über 1000 Verletzte gezählt. Fast 30’000 Menschen verbrachten die erste Nacht im Freien oder in Turnhallen.
In Kumamoto selbst kam es zudem zu zahlreichen Sachschäden, der Grossteil der Infrastruktur hat das Beben jedoch offenbar ohne Probleme überstanden. Fotos von heruntergefallen Bücher, Dokumente, Esswaren und Flaschen in Läden und Büros wurden sogleich auf Twitter gepostet. Deckenteile in der grossen Einkaufsstrasse von Kumamoto zu Boden. Strassen wurden beschädigt. Mehrere Mauerabschnitte auf dem Areal der Kumamoto-Burg sind zudem eingestürzt. Auch das Dach der Burg wurde arg in Mitleidenschaft gezogen.
Ungewöhnlich starkes Beben
Ein Erdbeben der höchsten Stufe 7 gab es in den letzten Jahren nur vier Mal: 1995 in Kobe, 2004 in Niigata, 2011 im Nordosten Japans und nun in Kumamoto. Noch ist keine Beruhigung eingekehrt. Die Region wird auch am zweiten Tag von zahlreichen, teils schweren Nachbeben heimgesucht. Es kommt zu weiteren Toten und Verletzten (mehr dazu hier).
Eine Übersicht von Twitter-Posts:
Trotz des Schocks: In Kumamoto funktioniert der Grossteil der Infrastruktur, wie Twitter-Posts schön zeigen.
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