«Japan Cool» wird amtlich
«Wenn man nur schon sieht, wie beliebt japanische Modemagazine in China sind, erkennt man das grosse Interesse in Asien an Japan.» Das japanische Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (kurz METI, ehemals MITI) spricht damit die japanische Popkultur an, die einen immensen Einfluss auf die Jugend in westlichen, aber vor allem asiatischen Ländern ausübt (Asienspiegel berichtete). Mit dem Export von Manga-Comics, Games, Modetrends oder Karaoke hat Japan einen Wirtschaftszweig geschaffen, der seit über drei Jahrzehnten konstante Wachstumszahlen aufweist.
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Um diesen Export noch erfolgreicher gestalten zu können, hat das METI nun eine Trendkarte zum Verbraucherverhalten in verschiedenen asiatischen Ländern angekündigt. Laut Asahi Shimbun soll diese den japanischen Unternehmen entscheidende Anhaltspunkte über die Nachfrage und Beliebtheit von Produkten in den einzelnen Ländern vermitteln. Speziell Jugendkulturen und ihre Schwächen für japanische Trends sollen intensiver aufgespürt und analysiert werden.
Korea als Vorbild
Dazu hat das METI eine Forschungsgruppe ins Leben gerufen, die ab August einmal monatlich über entsprechende Tendenzen einen schriftlichen Bericht ablegt. Ein prominentes Mitglied der Forschungsgruppe ist der Grafikdesigner Kenya Hara, der sich für die Eröffnungs- und Schlusszeremonien an den Winterspielen in Nagano 1998 verantwortlich zeichnete und als künstlerischer Direktor der minimalistische No-Brand-Marke «Muji» amtet, die Haushalts- und Lifestylegeräte selbst produziert und verkauft.
Südkorea dient dem METI als Vorbild. So macht der Schauspieler einer berühmten koreanischen TV-Soap Werbung in Vietnam für koreanische Handys. Auf diese Weise nutzt Südkorea einen beliebten Kulturexport zur Vermarktung weiterer koreanischen Produkte.
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