Auf der Suche nach neuen Märkten
Seit Beginn der Finanzkrise hat Japan massive Exporteinbußen nach Amerika und Europa hinnehmen müssen. Zudem hat das Wachstum im Inland mit der alternden Gesellschaft bereits seinen Höhepunkt erreicht. Auf der Suche nach neuen gewinnbringenden Märkten hat Japan deshalb seine asiatischen Nachbarn im Visier.
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Laut Yomiuri Shimbun möchte das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) einen von der Regierung geleiteten Infrastrukturfonds ins Leben rufen. Dieser neuartige Fonds soll für den Bau von Strassen, Schienen und Elektrizitätskraftwerken sowie Wasser- und Abwassersystemen in den aufstrebenden Märkten Asiens eingesetzt werden.
Private und öffentliche Investoren
Neu dabei ist die Beteiligung privater Investoren. Denn bislang hat die japanische Regierung die aufstrebenden Länder vorwiegend mit öffentlichen Entwicklungsgeldern (ODA) unterstützt. Institutionelle Investoren wie Pensionskassen oder Lebensversicherungen, aber auch ausländisches Kapital sollen nun angepeilt werden. Gleichzeitig werden auch staatliche Finanzinstitute wie die «Japan Bank for International Cooperation» miteinbezogen.
Ziel ist es ab 2010 die ersten 100 Mia. Yen (rund 74 Millionen Euro) an Investitionsmitteln generiert zu haben. Konkrete Investitionsziele sind Städte wie Hanoi in Vietnam, Jakarta in Indonesien oder Bangalore und Chennai in Indien.
Neue Wachstumschancen
Das METI hofft mit diesem Projekt neue Infrastrukturaufträge für japanische Unternehmen zu gewinnen und die Verkaufsbedingungen für japanische Produkte in den entsprechenden Ländern zu verbessern.
Ab September wird eine wissenschaftliche Studiengruppe im Auftrag des METI einen Bericht erstellen und das Projekt konkretisieren.
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