Chinesen und Japaner mögen sich nicht
Die Japaner sind besorgt über die Sicherheit der chinesischen Lebensmittel und die Chinesen haben ein Problem mit Japans Geschichtsverständnis. Dies haben Umfragen des japanischen Meinungsforschungs-Unternehmen «Genron NPO» und der chinesischen Zeitung «The China Daily» in den entsprechenden Ländern ergeben.
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Demnach haben 73,2% der Japaner ein schlechtes Bild von China und umgekehrt haben 65,2 Prozent der Chinesen ein schlechtes Bild von Japan.
Gyoza-Skandal
Am schwerwiegendsten wiegt für die Japaner das ungelöste Problem zum letztjährigen Gyoza-Skandal, bei dem zahlreiche Japaner hospitalisiert werden mussten, nachdem sie vergiftete, chinesische Import-Teigtaschen gegessen hatten (Asienspiegel berichtete).
81 Prozent der Japaner zweifeln heute noch an den Massnahmen der chinesische Regierung zur Beseitigung der Sicherheitsprobleme in der Nahrungsindustrie.
Belastete Geschichte
Derweil bekunden 73,2 Prozent der Chinesen immer noch Mühe mit dem japanischen Einmarsch in China während des Zweiten Weltkrieges. In diesem Zusammenhang bedauern 56,8 Prozent der Chinesen, dass die historischen Probleme mit Japan immer noch nicht gelöst sind.
Bei der Frage, was ihnen beim Wort Japan als erstes in den Sinn kommt, hat eine Mehrheit der Chinesen nicht die Kirschblüte oder den Berg Fuji genannt, sondern das Nanking-Massaker der Japaner gegen die Chinesen von 1937, bei dem mindestens 200’000 Zivilisten ermordet wurden.
Jährliche Umfrage
«The China Daily» hat die Umfrage bei 1589 Personen in fünf Grossstädten, unter anderem in Peking und Shanghai, durchgeführt. «Genron NPO» hat 1000 Personen in ganz Japan zu China befragt. Die Umfragen werden seit 2005 jährlich abgehalten.
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