Japans Jugend entdeckt das Kiffen
Im ersten Halbjahr 2009 wurde in Japan 1446 Personen der Besitz, Konsum oder Handel von Cannabis nachgewiesen. Das bedeutet eine Zunahme von 21,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einen neuen Rekord, wie die nationale Polizeibehörde gestern bekannt gab. Offenbar wird Cannabis in Japan vor allem von jungen Personen konsumiert, denn 914 oder 63,2 Prozent der Festgenommenen waren weniger als 30 Jahre alt. 104 Personen wurde der Anbau von Cannabis nachgewiesen, ein Plus von 40,5 Prozent.
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs.
Japan hat ein strenges Cannabis-Gesetz, das taima torishimari ho. Der Import von Cannabis kann mit einer Zuchthausstrafe von bis zu 5 Jahren und/oder einer Busse von bis zu 30 Mio. Yen (ca. 220’000 Euro) bestraft werden. Der Besitz kleiner Mengen zum Eigenkonsum kann mit maximal 5 Jahren Zuchthaus bestraft werden, der Handel mit Cannabis noch weitaus härter.
Noch ist der Konsum von Cannabis in Japan aber so selten und ungewöhnlich, dass die Medien in den letzten Jahren selbst über Fälle von ein paar Studenten berichten, die gemeinsam einen Joint rauchten. Und als letztes Jahr bei einem Drogentest mehrere Sumo-Kämpfer positiv auf Cannabis-Konsum testeten, gab es einen regelrechten Skandal.
Ohne Abonnenten kein Asienspiegel
Februar 2024 – Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs, der über 5000 kostenlos zugängliche Artikel bietet.
VORTEILE JAHRES-ABO
Jahres-Abonnenten stehe ich für Fragen zur Verfügung. Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.
- Zahlungsmittel: Master, Visa, PayPal, Apple Pay, Google Pay
- Für TWINT bitte via Asienspiegel Shop bezahlen
- Für Banküberweisung hier klicken