Ältester Atomreaktor bleibt bis 2016 in Betrieb
Der Präsident von Japan Atomic Power, Hiroshi Morimoto, hat bekannt gegeben, dass Japans ältester kommerzieller Leichtwasserreaktor in Tsuruga, in der Präfektur Fukui, nicht wie vorgesehen 2010 vom Netz gehen wird, sondern bis 2016 weiter betrieben wird. Japan Atomic Power hatte vorgesehen, den Reaktor 1 gleichzeitig mit der geplanten Inbetriebnahme der zwei neuen Reaktoren 3 und 4 abzuschalten.
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Verzögerungen wegen Erdbebensicherheit
Der Baubeginn der beiden neuen Reaktoren hat sich jedoch wegen geänderten Vorgaben für die Erdbebensicherheit verzögert. Sie werden erst im März 2016 respektive März 2017 ans Netz gehen, deshalb soll der Reaktor 1 bis dahin weiter betrieben werden. Der Gouverneur von Fukui, Issei Nishiwaka, ermahnte Morimoto, den Plan für den Bau der neuen Reaktoren zügig umzusetzen um eine weitere Verlängerung der Betriebszeit des jetzigen Reaktors zu verhindern.
Bedenken bezüglich Sicherheit
Die Präfekturregierung wird die Sicherheit des Reaktors prüfen. «Sicherheit hat bei uns erste Priorität und wir werden alles daran setzen, die Menschen in der Präfektur und dem Rest des Landes nicht zu beunruhigen», sagte Morimoto. Der Reaktor 1 in Tsuruga, welcher im März 1970 den Betrieb aufnahm, wird somit als erster Atomreaktor Japans länger als 40 Jahre in Betrieb bleiben. Eine Gruppe von Atomkraftgegnern in Fukui warf Japan Atomic Power vor, mehr Gewicht auf die Bewirtschaftung als auf die Reaktorsicherheit zu legen.
Mit 63 Atomkraftwerken ist Japan der zweitgrösste Nutzer von Atomkraft auf der Welt. Diese decken gut ein Drittel des japanischen Elektrizitätsbedarfs.
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