Die Koalition steht
Die Demokratische Partei hat den erfolgreichen Abschluss der Koalitionsgespräche mit der Sozialdemokratischen Partei und der Neuen Volkspartei verkündet. Damit macht der designierte Premierminister Yukio Hatoyama sein Wahlversprechen, selbst bei einem Erdrutschsieg mit den beiden Partnern zu koalieren, wahr. Heute haben die Vertreter der drei Parteien die Koalitionsverträge feierlich unterzeichnet.
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Zu den gewonnen 308 Sitzen kommen nun für die Demokratische Partei 7 Sitze der Sozialdemokraten und 3 Sitze der Volkspartei hinzu, womit die Regierungskoalition auf 318 Sitze kommt.
Mit der zugesicherten Unterstützung von weiteren vier Abgeordneten, die unabhängig sind oder zu Kleinparteien gehören, wird Hatoyama mit der wichtigen Zweidrittelmehrheit regieren können. Mit einer Zweitdrittelmehrheit kann das Veto des Oberhauses jederzeit überstimmt werden und politische Massnahmen zügig umgesetzt werden.
Sozialdemokraten als Bremse?
In den Koalitionsgesprächen hat man sich geeinigt, dass man eine mögliche Revision des Administrativabkommens mit den USA «aufwerfen» werde. Das Abkommen regelt den Status und die Details über die Stationierung der US-Truppen in Japan.
Speziell die Sozialdemokraten bekämpfen eine geplante Truppenverschiebung der Amerikaner innerhalb von Okinawa. Die Falken in der DPJ befürchten, dass sich die Neuausrichtung in der japanischen Aussenpolitik in Richtung einer gleichberechtigten Partnerschaft mit den USA durch die Koalition mit den pazifistischen Sozialdemokraten erschweren könnte.
Ehrgeizige Klimaziele
Innenpolitisch einigte man sich unter anderem eine geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer aufzuschieben, und den Ausstoss der Treibhausgase um 25 Prozent auf das Niveau von 1990 reduzieren zu wollen.
Yukio Hatoyama wird voraussichtlich am 16. September zum Premierminister gewählt. Danach wir er die endgültige Zusammenstellung seines Kabinetts bekanntgeben.
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