Schweiss und Tränen für Kim Jong-il
Nordkorea verlängert eine Kampagne, welche seine Bürger dazu anhält, sich mehr anzustrengen und länger zu arbeiten bis Ende Dezember. Die sogenannte 150-Tage-Schlacht mit dem Ziel Nahrungsmittelknappheiten zu verringern und die veraltete Infrastruktur zu erneuern, hat am 20. April begonnen und sollte ursprünglich bis zum 17. September dauern.
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Doch die Tokioter Zeitung Choson Shinbo, welche die offizielle Haltung Nordkoreas wiedergibt, schrieb laut der Nachrichtenagentur Yonhap, Nordkorea werde die Anstrengung unter einer neuen 100-Tage-Schlacht bis Ende Dezember fortsetzen.
Produktionsziele verfehlt
Nordkorea strebt offenbar danach, eine «grosse, blühende und mächtige Nation» zu werden, bevor sich 2012 der Geburtstag des Staatsgründers Kim Il-sung zum hundertsten Mal jährt und der jetzige Führer Kim Jong-il 70 wird. Wahrscheinlich wurden die wirtschaftlichen Ziele der ersten Kampagne wegen der maroden Infrastruktur und den verschärften UN-Sanktionen infolge der zweiten Atombombentests nicht erreicht, sagte Kim Yong-hyun, ein Professor für Nordkorea-Studien an der Dongguk University in Seoul.
«Ich denke nicht, dass sie nennenswerte Resultate erreicht haben», sagte Kim. «Nordkoreas wirtschaftliche Lage ist nicht gut genug, um für die Bürger erkennbare Resultate hervorzubringen. Mit der landesweiten Aktion will das Land auch seine Bürger um den Führer Kim Jong-il scharen, während das diplomatische Tauziehen mit den USA andauert.»
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