Sonnenenergie aus dem Weltraum
Die Idee klingt nach Science-Fiction, wird aber von einer japanischen Forschungsgruppe bestehend aus 16 Unternehmen sowie dem Ministerium für Industrie, Handel und Energie ernsthaft verfolgt: Ein 4-Quadratkilometer grosses Solarpanel soll ab 2030 Energie kabellos aus dem Weltall zu Erde senden.
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Die Kosten werden auf mindestens 2 Billionen Yen (15 Milliarden Euro) geschätzt. Ein Solarkraftwerk im Weltall hat den Vorteil, dass ohne jeglichen Wettereinfluss konstant Energie produziert werden kann. Das Projekt soll dereinst 1 Gigawatt Energie liefern, genug um 294 000 Haushalte in Tokio zu versorgen.
«Sonnenenergieerzeugung im All könnte in diesem Jahrhundert eine bedeutende alternative Energiequelle werden, wenn die fossilen Brennstoffe verschwinden», sagte Kensuke Kanekiyo, der Leiter des staatlichen Instituts für Energiewirtschaft gegenüber Bloomberg.
Ein weiter Weg
Zunächst wird während 4 Jahren die Technologie zur kabellosen Energieübertragung in Form von Mikrowellen getestet. 2015 soll dann ein kleiner mit Soalrpanels ausgerüsteter Satellit ins All geschickt werden, um den Energietransport durch die Ionosphäre, die äusserste Schicht der Erdatmosphäre, zu testen.
Eine grosse Hürde stellen die Kosten für den Transport der Solarpanels in den Weltraum 36 000 Kilometer über der Erde dar. Damit das Projekt wirtschaftlich machbar ist, müssen diese Kosten auf ein Hundertstel der heutigen Kosten gesenkt werden.
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