FCUK verlässt Japan
Die britische Modekette French Connection (FCUK) zieht sich aus Japan zurück. Damit ist ihr Geschäftsmodell, den ostasiatischen Markt mit eigenen Läden zu erobern, fürs erste gescheitert. In den nächsten 6 bis 9 Monaten sollen alle 21 Ableger in Japan geschlossen werden.
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Die Konzernleitung fühlte sich zu diesem Schritt gezwungen, nachdem man für dieses Geschäftsjahr einen Verlust von rund 2,7 Millionen Euro erwartet. Stephen Marks, Gründer und Konzernchef von French Connection, begründet den Schritt damit, dass speziell der japanische Markt dem Unternehmen grosse Sorgen bereitet habe.
Das 1972 gegründete Unternehmen kämpft gegen die Krise. Im ersten Halbjahr 2009 musste die Modekette einen Gesamtverlust von rund 14 Millionen Euro hinnehmen. Trotzdem betont Marks: «Ich glaube, dass Japan weiterhin ein wichtiger Markt bleibt und auch in Zukunft gute Möglichkeiten für French Connection bietet.» Um die Marke in Japan am Leben zu erhalten, sei FCUK nun auf der Suche nach einem geeigneten Lizenznehmer.
Zu hohe Preise
Finanzanalystin Kate Heseltine beurteilt gegenüber dem Guardian den Rückzug als ersten wichtigen Schritt, um weitere Verluste zu verhindern. Dennoch bleibt sie skeptisch für den künftigen Geschäftsgang der Modekette, denn selbst für 2010 wird ein weiterer Verlust von rund 16 Millionen Euro prognostiziert. Obwohl der Aktienpreis um rund 20 Prozent gefallen sei, hält Heseltine French Connection weiterhin für überbewertet. In Japan kritisierten Kunden die hohen Preise der britischen Modemarke.
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