Grabschen was das Zeug hält
Die Anzeigen gegen Grabscher in den Pendlerzügen haben in der Hauptstadt Tokio dramatisch zugenommen, berichtet die Yomiuri Shimbun. Wie die Polizei berichtet, wurden innerhalb eines Jahres 2416 Fälle von heimlichen Belästigungen verzeichnet. In 261 Fällen handelt es sich gar um schwerwiegende Nötigung.
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs.
Die Statistiken wurden zum ersten Mal zusammengetragen und machen damit das Problem, das man in Japan als «chikan» bezeichnet, nur noch offensichtlicher (Asienspiegel berichtete). Es wird angenommen, dass es bei dieser Zahl nur um die Spitze des Eisberges handelt, da ein Grossteil der weiblichen Opfer gar nie Anzeige erstattet.
In einer dringlichen Konferenz haben sich die Polizeibehörden der Präfekturen Tokio, Saitama, Kanagawa und Chiba nun für eine verstärkte Kooperation ausgesprochen, um dem Phänomen entgegenzutreten. So sollen die Zuglinien und die Zeiten, in denen am meisten Grabscher-Fälle vorkommen, herausgefiltert und strenger überwacht werden.
Gruppen-Grabschen
Rund 80 Prozent der Anzeigen erfolgen in der Grossstadtregion Tokio, wo man täglich mit überfüllten Pendlerzügen zu kämpfen hat. In letzter Zeit häufen sich laut der Polizei auch Fälle, bei denen sich Männer über Internetforen verabreden, um in Gruppen ihren Trieben nachzugehen.
Ohne Abonnenten kein Asienspiegel
Februar 2024 – Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs, der über 5000 kostenlos zugängliche Artikel bietet.
VORTEILE JAHRES-ABO
Jahres-Abonnenten stehe ich für Fragen zur Verfügung. Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.
- Zahlungsmittel: Master, Visa, PayPal, Apple Pay, Google Pay
- Für TWINT bitte via Asienspiegel Shop bezahlen
- Für Banküberweisung hier klicken