Spendenskandal um einen Saubermann
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen eines Spendenskandals gegen den neuen japanischen Premierminister Yukio Hatoyama. Im Juni hatte Hatoyama zugegeben, dass seine Spendenorganisation eine Spendenliste mit den Namen von Verstorbenen sowie von Personen, die nie eine Spende machten, eingereicht hat. Die Tokioter Staatsanwaltschaft hat nun damit begonnen, die auf der Liste aufgeführten Personen zu befragen, berichtet die Yomiuri Shimbun.
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Schwachstelle Spendenskandal
Hatoyama sagte, sein ehemaliger Sekretär, welcher die Gelder verwaltete, sei allein für die Angelegenheit verantwortlich. Seit 2005 waren insgesamt 21 Millionen Yen (160 000 Euro) falsch verbucht worden. Trotz des Erdrutschsieges seiner Demokratischen Partei bei den Wahlen vom 30. August und der Unterstützung von 70 Prozent der Bevölkerung stellt der Fall einen Schwachpunkt Hatoyamas dar.
Die Liberaldemokratische Partei hat Hatoyama deswegen bereits angegriffen und kritisierte, er habe politische Spenden falsch deklariert. Ichiro Ozawa, Hatoyamas Vorgänger an der Spitze der LDP, war wegen eines Skandals um illegale Spenden als Gegenleistung für Staatsaufträge für Infrastrukturprojekte zurücktreten.
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