Tokio – Osa­ka in 67 Minuten

JR Tokai hat am Diens­tag Details zum geplan­ten Chuo-Shink­an­sen zwi­schen Tokio und Osa­ka bekannt gege­ben. Dank Magnet­schwe­be­tech­no­lo­gie soll der Chuo-Shink­an­sen die Stre­cke zwi­schen Tokio und Osa­ka der­einst in nur 67 Minu­ten zurück­le­gen. JR Tokai will das Pro­jekt aus eige­nen Mit­teln finan­zie­ren und die Teil­stre­cke Tokio – Nago­ya bis im Jahr 2025 in Betrieb nehmen.

Der­zeit ste­hen zwei Stre­cken­füh­run­gen zur Dis­kus­si­on, eine direk­te Ver­bin­dung und eine län­ge­re Rou­te durch die japa­ni­schen Alpen, die aus wirt­schaft­li­chen Grün­den von der Prä­fek­tur Naga­no bevor­zugt wird. JR Tokai hin­ge­gen favo­ri­siert die Direkt­ver­bin­dung, weil sie weni­ger kos­tet und ein höhe­res Pas­sa­gier­auf­kom­men erwar­ten lässt. JR Tokai wer­de nun ver­su­chen, die Unter­stüt­zung der Prä­fek­tur Naga­no für die kür­ze­re Vari­an­te zu gewin­nen, sag­te ein Spre­cher gegen­über der Yomi­uri Shimbun.

JR Tokai bezahlt selbst

Das Pri­vat­un­ter­neh­men JR Tokai rech­net mit Kos­ten von ins­ge­samt 8,44 Bil­lio­nen Yen (63 Mil­li­ar­den Euro) für die 438 km lan­ge Direkt­ver­bin­dung zwi­schen dem Bahn­hof Shina­ga­wa in Tokio und dem Bahn­hof Shin-Osa­ka. Um die Teil­stre­cke Tokio – Nago­ya wie geplant bis 2025 fer­tig­stel­len zu kön­nen, beab­sich­tigt JR Tokai, bereits im März 2010 beim Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um ein Kon­zes­si­ons­ge­such einzureichen.

Shin Kaneko, der geschäfts­füh­ren­de Direk­tor von JR Tokai, sag­te, sein Unter­neh­men kön­ne den Abschnitt Tokio – Nago­ya aus eige­nen Mit­teln finan­zie­ren. Für den Abschnitt Nago­ya – Osa­ka sind noch kei­ne genau­en Plä­ne vor­han­den, Kaneko gab sich jedoch zuver­sicht­lich, auch die­sen Abschnitt des Gross­pro­jekts inner­halb von 20 Jah­ren nach der Eröff­nung des ers­ten Abschnitts mit eige­nen finan­zi­el­len Mit­teln stem­men zu können.